Dienstag, 25. Oktober 2016

#14 Strampeln was die Beine hergeben

03.05.2016

Heute wollen wir die Insel Mljet per Fahrrad erkunden. Wir nehmen 12 Uhr die Fähre auf die Insel. Da sich der Nationalpark Mljet im Süden der Insel, 30 km entfernt vom Fähranleger, befindet, verzichten wir darauf und schauen uns lieber den Norden der Insel an.


 Der Himmel hängt voller schwerer Wolken, doch zum Glück behalten die ihren Regen heute mal bei sich.
Der Matzel-Papa hat eine Rundtour ausgesucht, die wir abradeln wollen. Die Straßen sind sehr wenig befahren doch es geht sehr viel und steil bergauf. Wir schnaufen uns die Berge hoch und werden schnell mit einem tollen Ausblick belohnt.


Wir biegen dann nach rechts ab und kommen so auf einen sehr ruhigen Waldweg, der an der Küste auf der Rückseite der Insel entlang führt. Es ist total einsam und wunderschön. Das Gelände ist leider nicht so toll zum fahren, so dass wir nur sehr langsam voran kommen. Die immer wieder vorhandenen Steigungen rauben uns die Kräfte.
Leider ist zusätzlich das Matzel nicht so gut drauf. Sie jammert und meckert in ihrem Anhänger rum. Alle 2 Minuten halten wir an und versuchen herauszufinden, was ihr nicht gefällt. Erst als wir die Gurte sehr locker machen, die Seitenfenster aufmachen und ihr die Picknickdecke in den Rücken stopfen scheint sie zufriedener. Sie kann nun besser raus schauen und kommt an ihre Utensilien wie Trinkflasche, Spielzeug etc. heran.



Nach gefühlt vielen geradelten Stunden und etlichen Bergen erreichen wir das Örtchen Babino Polje. Ein kleines verschlafenes Dorf, immerhin mit einem Supermarkt. Wir kaufen Kekse und Trinkjoghurt...ich habe Hunger und brauche Energie. Vor dem örtlichen Campingplatz, der noch geschlossen hat, machen wir noch mal Rast und essen unsere letzten Vorräte auf. Das Matzel bekommt noch einen leckeren Obst-Getreide-Brei und kann mal wieder ein bisschen rumkrabbeln.

Von nun an gehts bergab.
Da die Zeit nun doch schon ziemlich fortgeschritten ist, machen wir uns zügig auf den Rückweg zur Fähre. Wir wissen ja nicht, was uns noch an Steigungen erwartet. Doch der Rückweg zur Fähre ist mehr als angenehm. Erstens kommt endlich die Sonne heraus und wärmt unsere müden Glieder und zweitens geht es bergab. Wir kullern quasi die restlichen 10 km bergab und genießen die Landschaft um uns herum. Das Matzel schläft.



Mit reichlich Zeitpuffer erreichen wir die Fähre und genießen in der Hafenkneipe noch ein Getränk sowie die letzten Sonnenstrahlen. Pünktlich 19 Uhr steigen wir wieder auf die Fähre. Auf der Rückfahrt werden wir mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt. Ca. 1 Stunde später erreichen wir den Campingplatz - erschöpft aber glücklich und zufrieden!


Eure

2 Kommentare:

  1. Wow wir bewundern Eure Leistung echt. Könnt Ihr uns was empfehlen zum Thema Reisen mit Kindern?

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  2. Vielen Dank. Wir machen eigentlich nichts besonderes, außer raus gehen und die Welt genießen. Wirklich Tipps kann ich nicht geben. Wir haben nur während unserer langen KiWu-Zeit schon festgestellt, dass viele Eltern sich eigene Grenzen (meist im Kopf) schaffen, die ihnen das Erleben der Welt erschwert. Schon damals war uns klar, dass wir diese Grenzen nicht von vornherein schaffen möchten. Wir probieren und wenn etwas mit Kind nicht funktionieren sollte, dann wird uns das Matzel es schon lauthals mitteilen. Doch bisher kann ich nicht wirklich sagen, dass etwas überhaupt nicht funktioniert hat. Vielleicht nicht in dem Umfang wie wir es von früher kennen, aber grundsätzlich ist alles möglich :-) ! Liebe Grüße

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