Freitag, 21. September 2018

Am Olbasee

13. - 16.07.

Wir radeln gemütlich durch die herrliche Landschaft der Lausitz. Bei herrlichstem Wetter, warm und sonnig, haben wir alle Zeit der Welt.


Schließlich erreichen wir den ersten Campingplatz am Olbasee...doch der wirkt ziemlich steril. Die Wohnmobile stehen auf grüner Wiese in regelmäßigen Reihen hintereinander. Wir finden weder jemanden an der Rezeption noch ein Sanitärhaus. Also entscheiden wir weiter zu fahren, zu dem nur 2 km entfernten Naturcampingplatz Olbasee. Die Dame an der Rezeption ist super freundlich und empfiehlt uns einen Platz zwischen den Dauercampern...da ist es nicht so laut. Für den nächsten Tag ist Kinderfest und abendliche Party angesagt...wir sind dankbar für den Tipp mit dem ruhigen Platz.

Also schauen wir uns um und finden schließlich einen tollen Platz am Volleyballfeld (oder auch riesiger Sandkasten).



Die kommenden Tage verbringen wir ganz gemütlich mit spielen und einkaufen im örtlichen Tante Emma Laden und dem Spaziergang dort hin.


Das Kinderfest ist natürlich ein großes Highlight. Ebenso der Besuch von Oma und Opa, die aus dem nahem Dresden in einer Stunde mit dem Auto hergefahren sind.
Auf dem Kinderfest gibt es so viel zu sehen und auszuprobieren, Hüpfburgen, BobbyCars, Glücksrad, Zuckerwatte und und und...halt alles was zu einem Kinderfest gehört.

Zwischendurch ziehen wir uns für einen Spaziergang um den See zurück. Ein bisschen Ruhe tut alles ganz gut.






Es ist wirklich schön hier und der Campingplatz ist sehr zu empfehlen. Doch wir müssen weiter.

Bis Bald
Eure Kati mit den 2 wundervollen Zwergen und dem tollen Mann



Freitag, 31. August 2018

Am Silbersee

08. - 12.7.

Die Tage am Silbersee verbringen wir sehr entspannt. Schnell haben wir einen gewissen Rhythmus aus Frühstück, Einkaufen, Mittagessen, Spielplatz bzw. Unternehmung in näherer Umgebung, Abendessen, Schlafen gehen gefunden. 
Die Kinder genießen wieder das draußen sein. Die Dauercamper, neben denen wir campieren, haben für ihre Enkel in Spielhaus, ein Sandkasten und eine Mini-Rutsche aufgestellt. Ein Paradies für Kinder und Eltern. Die Zwerge sind immer gut beschäftigt, immer in Blickweite und wir müssen uns kaum vom Zelt weg bewegen...sehr chillig!



Leider haben wir auch zwei Regentage...also richtige Regentage, nicht nur mal ein Schauer und dann wieder trocken...sondern Dauerregen und viel Wasser.
Wir leihen uns Spiele und Bücher aus, Dauercamper bringen Spielzeig von ihren Enkeln vorbei und so können wir die Zeit im Zelt ganz gut verbringen. Zwischendurch machen wir Spaziergänge über den Campingplatz, mit Pfützen hopsen natürlich. Die Mittagszeit verbringen wir im Strandbistro, da ist es trocken und das Essen ist lecker. Außerdem nutzen wir die Zeit um ausführlich Mittagsschlaf zu halten.

Bei schönerem Wetter machen wir einen Ausflug zur Jakubzburg im benachbarten Ort. Was für ein Ort....ein Märchenschloß mitten in der Oberlausitz. Die Kinder kommen aus dem Staunan kaum heraus. Auch wir Erwachsenen sind begeistert. Überall gibt es Dinge zu entdecken, Sachen zu bestaunen, Spielgeräte auszuprobieren.


Die Burg an sich ist geschlossen und kann nur zu festen Zeitung besichtigt werden. Aber schon der Schloßhof ist ein Besuch wert. Im Schloßteich begrüßen uns etliche Fische, große Elfen wachen über den Teich. Ein Drachen spuckt sein Feuer aus der Dachrinne über unsere Köpfe hinweg. Durch dunkle Gänge kommt man vom Schloßgarten in den Vorhof. Man kann Lamas, Ziegen, Tauben und Affen bewundern. Es gibt herrlich nostalgische Spielgeräte, Schiffsschaukeln, ein handbetriebenes Karussell. Ach ich kann gar nicht alles widergeben, was dort unser Interesse auf sich gezogen hat.
Ich kann nur sagen...wenn ihr mal in der Nähe seid, diese Burg ist ein Besuch wert!


Morgen soll es weiter gehen. An den Olbasee.
Wir sind gespannt.

Es grüßen euch
Kati, Mann, Matzel und Motte

Donnerstag, 30. August 2018

Wieder auf Tour...auf Radtour

Anfang Juli

Reichlich 2 Wochen nachdem wir wieder zu Hause angekommen sind, packen wir wieder unsere sieben Sachen.
Diesmal ist die Devise: Weniger ist mehr!

Wir wollen mit den Fahrrädern, Zelt, Fahrradanhänger und Satteltaschen ein bisschen durch Sachsen und Tschechien tingeln.

Wir fangen an alle nötigen Dinge im Arbeitszimmer zu sammeln. Es wird mehr und mehr und schließlich ist der ganze Boden bedeckt und ich frage mich ernsthaft, wie wir das alles in 4 Satteltaschen und dem Fahrradanhänger unterbringen sollen.





Doch als wir schließlich anfangen, wird es schnell weniger und irgendwann ist alles verstaut und es kann los gehen.

Ich habe zwei Satteltaschen, eine Rolle und ein Zelt. Der Mann hat zwei Satteltaschen, ein Zelt, eine Rolle und den Fahrradanhänger voll gepackt mit allerhand Zeug.
Für die Kinder haben wir jeder einen Sitz am Lenker. Für das Matzel einen Sitz mit Fußrasten an der Vordergabel. Die Motte sitzt vorn beim Mann in ihrem Schalensitz mit Gurten. Zusätzlich können sie natürlich jederzeit in den Fahrradanhänger wechseln.

So geht es los...erstes Ziel...der Hauptbahnhof. Vom Hauptbahnhof Dresden wollen wir mit dem Zug Richtung Kamenz fahren.Das klappt auch ganz gut. Wir sind zeitig genug da um uns in Ruhe in den Zug einzusortieren.

Kurz vor Kamenz steigen wir aus und radeln ca. 30 km bis nach Lohsa am Silbersee.
Die Fahrt verläuft gemütlich, wir machen an Spielplätzen Pause...die Motte macht zwischendurch Mittagsschlaf, das Matzel sitzt vorn bei uns und sorgt mit allerhand Fragerei dafür, dass uns nicht langweilig wird.

In Lohsa waren wir vor zwei Jahren mit dem Matzel auch und haben viele schöne Erinenrungen daran.
Wir dürfen uns ein ruhiges Plätzchen zwischen den Dauercampern suchen, werden fündig und richten uns ein. Hier wollen wir erstmal ein paar Tage bleiben.



Mal sehen, was die nächsten Tage bringen.

Eure radelnde Kati
mit den drei Ms

Donnerstag, 23. August 2018

Heimkommen...

Nach 12 Wochen on the Road, 12 Wochen auf engstem Raum, 12 Wochen ständig neue Umgebung und neue Leute, 12 Wochen weg von daheim...kommen wir nun  wieder zu Hause an.

Mit gemischten Gefühlen sitze ich im Auto neben dem Mann und schaue den unter uns verschwindenden Autobahnmarkierungen zu.

Einerseits freue ich mich wieder auf unser zu Hause, den Platz, die Betten, das eigene Bad, die große Auswahl an Klamotten, sitzen auf richtigen Stühlen, meine Nähmaschine, aufs "drinnen sein", auf die eigenen vier Wände. Ich freue mich auch auf duschen ohne Zeitbegrenzung (wobei das in den südlichen Ländern auf Campingplätzen normal ist), auf das Kochen in meiner schönen Küche....und lauter so doofe materielle Dinge.
Natürlich freue ich mich auch auf das Wiedersehen mit Familie, Freunden, Bekannten...vielleicht auch auf ein bisschen auf "Alltag", ein relativ geregelter Tagesablauf wie es bei anderen Familien üblich ist.

Doch ebenso bin ich traurig.
Traurig, weil die schöne Zeit am Ende doch so schnell verging.

Doch genauso glücklich um jeden der wunderbaren Momente und all die tollen Erinnerungen, die uns niemand mehr nehmen kann.

Wo hat es uns am besten gefallen?
So ganz konkret kann ich das gar nicht benennen. Doch ich kann sagen, die schönsten und entspanntesten Erinnerungen habe ich an Zeiten, in denen wir fernab von Zivilisation und Menschen, einsam unterwegs waren.
Da gab es einen tollen Stellplatz in den Bergen , wo wir drei Tage ganz für uns allein waren. An einem kleinen Fluss standen wir auf einer Lichtung mitten im Wald. Wir haben tolle Wanderungen gemacht oder einfach am Flüsslein in der Sonne gelegen. Toll!
Ebenso fanden wir einen relativ einsamen und sehr ruhigen Strand, umgeben von imposanten Bergen. Schon bei der Ankunft an dem Strand war ich hin und weg und wusste, hier möchte ich ein paar Tage verbringen. Leider zwang uns der geringe Vorrat an Wasser und Lebensmitteln schon am dritten Tag zur Weiterreise.
Und dann natürlich die Tage im Epirus Gebirge. Da hatten wir einen tollen Stellplatz, direkt neben einer Schlauchdusche, haben herrliche Wanderungen gemacht und die Zeit mit wunderbaren Menschen verbracht.
Ich könnte jetzt noch eine Weile so weiter machen...

Würden wir so eine Reise noch mal machen?
Auf jeden Fall. Schon während der Reise wurde für mich immer deutlicher klar, dass wir so etwas auf jeden Fall noch mal machen. Eine Auszeit für die Familie, einfach alles nötige einpacken und los...wohin der Weg uns treibt. Es gibt nichts Schöneres. Fern von Alltag, Zeitnot und gesellschaftlicher Enge.
Und wenn wir wieder auf große Tour gehen...dann könnt ihr sicher hier darüber lesen!

Was hätten wir im Nachhinein anders gemacht?
Wir hätten uns die Fahrerei auf dem Hinweg gespart. Das war einfach zu viel Strecke in zu kurzer Zeit...zu anstrengend. Über die Fährpassagen von Süditalien direkt nach Peleponnes haben wir nur gutes gehört und genauso würden wir es auch machen, wenn wir dieses Ziel noch mal ansteuern würden.

Unser Fazit zum reisen / campen mit Kleinkindern?
Ich hoffe, ich darf an dieser Stelle Herrn R (wir haben uns auf der Reise kennengelernt, ebenfalls mit Kleinkind und Baby auf Tour): "es ist kein Urlaub...es ist eine Reise"
Klar, es ist anstrengend...keine Frage. Aber ist das Leben mit Kleinkindern nicht sowieso immer anstrengend? Aber genauso schön ist es auch. Und wenn man das dann noch mit so vielen tollen Eindrücken, anderen Ländern, neuen Menschen, tollen Sehenswürdigkeiten, vielen Erlebnissen und und und verbinden kann...warum nicht? Es gibt nichts, was den Horizont und die Sinne mehr weitet.
Machen! Machen! Machen!



Es grüßen euch ganz lieb,
die Heimkehrer

Donnerstag, 16. August 2018

Lipno-Stausee, Tschechien

15.6. - 19.6.

In Tschechien, auf einem Campingplatz am Lipno-Stausee, ist es nun so weit...das große Wiedersehen steht kurz bevor.

Wir erreichen den Campingplatz vormittags und suchen uns ein schönes Plätzchen aus. Kurz nach dem Mittagessen rollt auch das Auto nebst Wohnanhänger von Oma und Opa auf den Campingplatz. Welch eine Freude. Das Matzel ist ganz aus dem Häuschen und sofort ist die Oma als Spielkamerad gefragt.

Gemeinsam verbringen wir schöne Tage am Stausee.
Wir besteigen den tollen Aussichtsturm Moldau-Blick, streicheln Alpakas, bespielen ausführlich alle Spielplätze, besichtigen die Burg Svaty Tomas und erleben aufregende Augenblicke auf dem Baumwipfelpfad in Lipno.

Der Aussichtsturm befindet sich im österreichischen Sulzberg und bietet einen tollen Blick auf den Böhmerwald und die Moldau. Wir besteigen den Turm und genießen den tollen Ausblick. Die Raststätte am Fuß des Turmes ist sehr kinderfreundlich, so dass wir hier noch eine Weile bleiben. Die knapp 2 km Waldweg zum Parkplatz wandern wir gemütlich zurück.
Am Parkplatz finden wir einen Streichelzoo mit Ziegen und frisch geschorenen Alpakas, die mit ihren schicken Frisuren absolut für Erheiterung sorgen.




Am nächsten Tag fahren wir zu der Burg Svaty Tomas. Ein kleiner Wanderweg führt vom Parkplatz hinauf zur Burg, gesäumt von Unmengen Heidelbeeren. Da können wir natürlich nicht dran vorbei gehen.
Die Burg ist ganz klein aber sehr charmant. Das Matzel und ich wagen den Aufstieg auf den Burgwall, von wo man einen schönen Rundumblick hat.



Nun steht ein großes Ereignis an...der dritte Geburtstag vom Matzel. Endlich ist es soweit. Wir machen uns alle schick und dann heißt es noch vorm Frühstück: Geschenke auspacken. So viele Eindrücke, so viele Juchhuu-Rufe...leuchtende Augen...hach...schon 3 Jahre.


Gleich nach dem Frühstück fahren wir nach Lipno, wo es eine Seilbahn, einen Baumwipfelpfad und eine Erlebniswelt gibt. Schon am Tag unserer Ankunft hat das Matzel kundgetan, dass sie unbedingt Seilbahn fahren möchte.
Ohne Angst sitzt sie in dem Sessel zwischen uns und genießt die aufregende Fahrt den Berg hinauf. Oben hört die Aufregung gar nicht auf. Wir steigen auf einer Brücke immer höher in die Bäume hinauf, bis wir schließlich höher als die Baumwipfel sind.
Die Erlebniswelt ist wirklich ein tolles Erlebnis für Groß und Klein. Klingt wie aus dem Werbeprospekt..aber es ist wirklich so. Ein riesiges Trampolin, auf dem alle Altersklassen kreuz und quer hopsen, ein Spielplatz nach dem anderen, eine Tunnelstadt, ein Streichelzoo...ein Highlight jagt das Nächste.




Nach unendlich vielen tollen Eindrücken und Erlebnissen geht der Geburtstag zu Ende und morgen heißt es Abschied nehmen.

Oma und Opa ziehen weiter und wir radeln noch ne Runde, bevor wir die letzte Etappe....die Heimfahrt, antreten.

Die Radtour machen wir entlang des Schwarzenberger Schwemmkanals. Das ist eine alte Holzschwemmanlage, die jetzt wieder restauriert wird...hauptsächlich um Touristen anzulocken. Aber es radelt sich sehr angenehm, es gibt immer etwas zu sehen, man radelt im angenehm kühlen Wald. Als Familien-Radtour sehr zu empfehlen.

Am späten Nachmittag heißt es dann endgültig Abschied nehmen...wir fahren nach Hause.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge treten wir die letzte Etappe an. In einer größeren Stadt auf der Route machen wir noch mal Halt zum Abendessen und lassen uns Böhmische Knödel, Gulasch und Palatschinken gut schmecken.

Danach schlafen die Minis und wir fahren durch bis nach Hause. Gegen 23 Uhr erreichen wir die Heimat...


Liebe Grüße
Eure Kati nebst Mann, Matzel und Motte

Die Tage in Kroatien

 9.6. - 14.6.

Unsere Tage in Kroatien sind sehr schön und voller Erinnerungen. Vor zwei Jahren waren wir mit dem Matzel schon an genau dem Ort Seline in Paklenica.
Die Zeit hier verbringen wir mit Radtouren an den Fluss Paklenica und in die Stadt Starigrad. Bei schönstem Wetter können wir toll im Fluss spielen. Wir essen am Hafen Eis und besuchen das Winnetou-Museum.




Natürlich verbringen wir auch einen kompletten Tag am Strand. Schließlich ist das die letzte Station am Meer. Wir laufen ein Stück weg von den Massen und finden ein ruhiges Plätzchen ganz für uns allein, damit wir nackig baden gehen können.
Dabei haben sich Mama und Papa gehörig den Popo verbrannt, denn der hat in den letzten 10 Wochen am allerwenigsten Sonne gesehen. Trotz Sonnencreme verfärben sich die Popos ziemlich rot.

Nach 4 schönen Tagen geht unsere Fahrt weiter. Unser nächstes Ziel ist Duga Resa, ein Ort bei Karlovac am Fluss Mreznica. Der Fluss ist herrlich klaar, eiskalt und hat eine interessante grünliche Farbe. Man kann herrlich drin baden. Überall am Campingplatz führen Holztreppen in das Wasser. Am Eingang des Campingplatzes ist der Fluss sehr breit, fließt langsamer und ist daher auch gut zum baden mit Kindern geeignet. Dort verbringen wir den Nachmittag am Tag unserer Ankunft.

 

Der folgende Tag beginnt grau mit leichtem Regen. Doch der Wetterbericht verspricht eigentlich noch Sonne und Wärme. Also planen wir nur einen kurzen Ausflug in die Stadt, zum einkaufen und Mittag essen, um bei kommender Sonne wieder im Fluss baden zu können.
Doch leider hat sich der Wetterbericht gehörig vertan, es bleibt kühl, bewölkt und grau. Also lümmeln wir vorm Camper rum und spielen endlich mal Federball...bevor wir es völlig unbenutzt wieder mit heim nehmen.

Inzwischen hat sich der Wetterbericht an das Wetter angepasst und meint, es wird nicht mehr besser. Also packen wir zusammen und fahren die paar Kilometer nach Karlovac rein um dort den Tag zu verbringen. Dieser Ort ist allerdings alles andere als touristisch. Die Altstadt besteht nur aus leeren Häusern, einzelnen heruntergekommenen Geschäften und Bars. Schnell sind die Straßen abgelatscht und nun haben wir Hunger. Scheinbar wird hier aber nur getrunken, denn wir finden kein Restaurant. Erst in der vierten gastronomischen Einrichtung haben wir Erfolg...ein Schnellimbiss, wo ich lieber nicht in die Küche gucken möchte. Aber es schmeckt und wir werden einigermaßen satt...denn wir haben nur unsere letzten Kuna Bargeld zur Verfügung, Kartenzahlung nicht möglich. Die letzten Münzen lassen wir beim Bäcker...ein süßes Teilchen, von dem alle was abbekommen.



Früher als gedacht verlassen wir Karlovac und düsen ab Richtung Tschechien. 4 Stunden Fahrt liegen vor uns...

Seid lieb gegrüßt
Eure Kati mit den 3 Ms

Sonntag, 17. Juni 2018

Vier Länder an einem Tag

7.6.

Der eigentliche Plan war ja noch eine Weile in Albanien zu bleiben und dann recht zügig durch Kroatien zu fahren. Doch den Plan ändern wir, denn ich möchte noch mal ans Meer...
Somit verlassen wir heute nach dem Frühstück Albanien.

Erster Stopp: ein Stausee in Montenegro. Wir essen leckeres selbst gekochtes Mittagessen und packen dann die Badesachen ein. An einem herrlichen klaren Stausee verbringen wir den Nachmittag mit baden und spielen.
Als wir wieder los fahren, sind die Kids so ko, dass sie ziemlich rasch einschlafen.

Zweiter Stopp: Abendessen in den Bergen von Bosnien Herzegowina. Wir halten an einer Nebenstraße an und bauen Tisch und Stühle auf, um gemütlich in der untergehenden Sonne Abendbrot zu essen.
Nach dem Essen machen wir noch einen kleinen Spaziergang um noch etwas frische Luft zu bekommen.
Danach geht die Fahrt weiter. Die Kinder schlafen wieder, der Mann fährt uns durch die Nacht und ich unterhalte ihn.

Dritter Stopp: ein Stellplatz nahe Starigrad in Kroatien. Der Ort liegt im Nationalpark Paklenica und es hat uns vor 2 Jahren hier richtig gut gefallen.
Gegen 2 Uhr morgens erreichen wir den Stellplatz, bereiten die Betten und legen uns alle nieder. In brütender Hitze versuchen wir noch etwas Schlaf zu bekommen.

8.6.

Die örtlichen Bauern lassen sich von den Campern an der Küste nicht stören und treiben in den frühen Morgenstunden ihre Ziegen und Schafe an uns vorbei auf die Weide. Die Kinder wollen gleich raus und die Herde aus der Nähe betrachten.
Und da wir nun schon mal wach sind, können wir auch gleich frühstücken.
Nach dem Frühstück laufen wir am Strand entlang zum Campingplatz. Natürlich kühlen wir uns auf dem Weg dorthin erstmal im Meer ab.

Am Campingplatz angekommen suchen wir uns einen schönen Platz. Das Matzel, die Motte und ich lassen uns im Schatten nieder und der Mann holt das Auto.
Den Rest des Tages passiert nicht mehr viel außer einkaufen und baden. Für mehr ist es einfach zu heiß.

Es grüßen euch
Die schwitzenden Vier

Freitag, 15. Juni 2018

Radtour zur Mes Bridge

6.6.

Heute sagen wir der Lethargie den Kampf an und machen eine Radtour. Trotz Hitze.
Gleich nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg. An der Rezeption bekommt man auf Nachfrage eine schlechte Zeichnung als Wegbeschreibung zu einer wohl sehr sehenswerten Brücke.
15 km einfache Strecke durch Dörfer, entlang an Feldern. Die Wegbeschaffenheit ist erstaunlich gut. Mit unserem Gespann aus Fahrrädern und Fahrradanhänger sorgen wir immer gleich für großes Aufsehen. Die Dorfkinder laufen uns hinterher und winken und sprechen uns in englisch an. Auch die Alten winken uns lächelnd zu.
Ach so ein nettes Völkchen...
Aber wenn ich an den Bewässerungskanal der Felder, draußen vorm Dorf denke, da kommt es mir beinah hoch. Müll über Müll, Babywindeln, Plastikflaschen noch und nöcher, Chipstüten...und was weiß ich noch alles.

Nach einer knappen Stunde erreichen wir die Brücke. Sieht wirklich nett aus. Eine alte Steinbrücke über einen recht großen Fluss. Daneben wurde eine neue praktische Brücke gebaut.
Das Wasser in dem Fluss sieht auf den ersten Blick sogar richtig gut aus. Es badet sogar jemand. Da es sehr heiß ist, zieht es auch uns ins kühle Nass. Doch dort wo der Mann badet, kommen wir mit den Fahrrädern nicht hin.
Wir radeln am gegenüber liegenden Ufer entlang und suchen einen Weg ans Ufer. Doch leider finden wir keinen Zugang. Was heißt leider...als wir sehen, wie die Häuser am anderen Ufer den steilen Hang zum Fluss als Müllkippe missbrauchen...da vergeht einem die Lust am baden sowieso.
Leider habe ich von diesem Ausflug keine Fotos auf dem Handy, nur auf der Kamera. Aber ich habe das fotografiert und werde es nachträglich noch einfügen.

In der Stadt Mes an der Mes Bridge essen wir noch eine Kleinigkeit zu Mittag und radeln dann zügig wieder zum Campingplatz zurück.

Ich hab genug von Albanien.
Es ist ein wunderschönes Land, gar keine Frage, die Berge, weite Täler, Flüsse, Seen...wunderschön. Doch was die Menschen da mit dem Müll machen, das stößt bei mir absolut auf Unverständnis und ich kann damit nicht umgehen. Es frustriert mich sehr und macht mich wütend und traurig!
Wie viele Generation wird es noch brauchen, bis da ein Umdenken stattfindet?

Es grüßen euch
Eure Kati mit den 3 Ms

Ach ich hab doch ein Foto mit dem Handy gemacht...diesen übervollen Wagen mit  Heu gezogen von einem Pferd und irgendwo dazwischen saß auch noch der Kutscher...gut geschützt umgeben von Heu.

Mittwoch, 13. Juni 2018

Shkodra See

4.6.

Wir verlassen die Oase an der Kirche nach dem Frühstück. Unser eigentliches Ziel ist das Meer. Wir haben uns 2 Stellplätze raus gesucht, die direkt am Meer liegen. Wenn es dort schön ist, können wir uns vorstellen dort noch 2 Tage zu bleiben und danach erst wieder auf einen Campingplatz zu fahren.
Doch den Plan haben wir ohne die Albaner gemacht.
Nach langer heißer Fahrt erreichen wir die Küste und den ersten der zwei Stellplätze. Schön ist anders...grauer Sand, eine Beachbar an der anderen und natürlich Müll, Müll und Müll überall.
Wir steigen nicht mal aus...
Am zweiten Platz ist es ähnlich. Doch wir wollen das Meer nicht verlassen ohne noch mal drin gebadet zu haben. Also suchen wir uns einen Platz am Strand, ich räume wieder erstmal auf...und dann gehen alle baden.

Dann fahren wir weiter zu einem großen Campingplatz am Shkodra See. Der letzte Kilometer geht über Schotterpiste und dann steht man vor einem sich automatisch öffnenden Rolltor. Drinnen alle Wege mit weißem Kies, das Gras grüner als grün, alles wirkt sehr gepflegt und sauber. Das totale Kontrastprogramm zum Rest von Albanien.
Am See gibt es einen tollen Strand mit Hängematten und Liegestühlen...schick.

5.6.

Bei herrlichem Wetter verbringen wir den Tag am See. Baden, sonnen, buddeln, lecker essen im Strandrestaurant.
Die Kinder sind glücklich, also sind wir es auch.

Was der morgige Tag bringt? Wir wissen es noch nicht.

Liebe Grüße
Eure Kati mit Mann, Matzel und Motte

Montag, 11. Juni 2018

Die Oase an der Kirche

2.6.

Nach der Wanderung zum Wasserfall steigen wir also ins Auto und das Matzel schläft quasi augenblicklich ein und schläft bis zur Ankunft am Campingplatz. Die Motte braucht etwas länger, schläft aber auch eine ganze Weile.
Ich kann also Landschaft gucken. Und die ist wirklich wunderschön. Wir fahren durch eine wundervolle Berglandschaft. In den Bergen neben uns wütet ein Gewitter und wir tangieren es nur etwas am Rand...aber trotzdem erleben wir Hagel und Starkregen. Dafür entschädigt der unglaubliche Regenbogen.
Eine Weile sind die Straßen auch recht gut befahrbar. Wir wurden ja schon vorgewarnt...plötzlich wechselnder Belag und fehlende Gullideckel wurden uns prophezeit.
Und dann passiert es doch...kilometerlang geht es über Schotterpiste. Wobei Schotterpiste ja noch gut fahrbar ist...wenn die Straße plötzlich einen halben Meter abgesackt ist oder man vor Löchern nicht weiß, wo man langfahren soll, dann hält sich der Spaß schon in Grenzen. Wir kämpfen uns Kilometer um Kilometer vorwärts.
Die Berge sind wunderschön, die Dörfer erstaunlich ursprünglich. Menschen stehen auf den Feldern und bearbeiten diese von Hand oder mit Hilfe von Pferd oder Esel. Was aber daran erinnert, dass wir keine Zeitreise unternommen haben, ist der Müll. Plastikmüll wohin man schaut. Erschreckend!

Nach einer deutlich längeren Fahrt als von Maps vorhergesagt, erreichen wir den Campingplatz Oasis...und es ist wirklich eine kleine Oase zwischen all dem Müll, Bauschutt und herunter gekommenen Bauten. Eine grüne Wiese, eine kleine Kirche, ein Fussballplatz...Platz für gerade mal 4 Camper. Wir fühlen uns sofort wohl.

3.6.

Nach und nach reisen alle Campinggäste ab und wir bleiben allein zurück. Wir haben keine Lust weiter zu fahren, deshalb entscheiden wir uns für einen ruhigen Tag im Kirchhof.
Es ist heiß, wir machen nicht viel mehr als im Schatten sitzen und den Kindern beim planschen zuzusehen. Auf Grund der Hitze tragen wir nicht viel mehr als unsere Badesachen. Es ist Sonntag...und im Laufe des Nachmittags kommt der Campingplatz Betreiber zu mir und bittet mich, mir etwas anzuziehen, später...wenn die Messe beginnt. Natürlich, erklärt sich von selbst.

Am frühen Abend machen wir uns auf und suchen eine Möglichkeit ein warmes Abendessen zu bekommen. Unweit vom Campingplatz finden wir ein Restaurant, an dem sogar offen dran steht. Der Inhaber spricht weder englisch noch deutsch. Bei Salat nicken wir und dann macht er die Tiefkühltruhe auf und zeigt uns ein loses Stück Fleisch...ja Fleisch nehmen wir auch dazu. Ich bin skeptisch.
Nach einer Weile kommt der Inhaber mit zwei großen Platten an...gefüllt mit Steak, Käse, gebratenen Auberginen und Paprika, frischem Salat mit Knoblauch und allerhand Pommes. Ok...meine Skepsis war unnötig. Wobei das Fleisch alles andere als zart war. Aber wir sind gut satt geworden.

Zurück an der Kirche ist der Parkplatz voll. Nach und nach kommen immer mehr Kinder aus der Kirche, schließlich auch dazugehörige Eltern. Wir sitzen erstaunt am Camper und beobachten das Ganze. Wir werden genauso skeptisch beäugt und ganz Mutige kommen nah ran und werfen einen Blick in den Camper. Schließlich erfahren wir, dass heute mehrere Kinder getauft wurden. Es gibt Süßigkeiten, Eis und Limonade in Massen für alle...natürlich auch für unsere Kinder, die mit ihren blaue Augen und blonden Haaren wieder für Begeisterung sorgen. So nach und nach sind wir Teil der Masse, das Puky vom Matzel wird Probe gefahren. Und dann irgendwann traut sich auch das Matzel in die Menge und spielt mit anderen Kindern Ball. Da ist kein Ende in Sicht.

Letztendlich leert sich der Platz schließlich doch und was übrig bleibt, ist allerhand Müll. Trotz bereit gestellter Mülleimer fällt den Kindern die Verpackung von Eis und Süßkram einfach aus der Hand...sie kennen es scheinbar nicht anders, wie die Umwelt zeigt.

So geht ein ruhiger Tag laut zu Ende.

Liebe Grüße
Eure Kati mit dem Rest

Sonntag, 10. Juni 2018

Höhle, Kloster und Wasserfall im Mavrovo Nationalpark

2.6.

Unweit von unserem Stellplatz ist eine Höhle ausgeschildert. Die wollen wir natürlich besichtigen. Mit Stirn- und Taschenlampen ausgestattet steigen wir den kurzen Weg zum Eingang der Höhle hinauf.
Um was zu sehen? Richtig, eine Holzhütte mit einem verschlossenen Tor. Doch der Mann wäre nicht der Mann, wenn er nicht einen Weg fände. Im Dach der Holzhütte, direkt über dem Tor, fehlen drei Holzlatten. Das lädt ja quasi zum überklettern des Tores eins. Der Mann klettert hoch, übers Tor und ich geb ihm das Matzel nach oben. Er klettert mit ihr zusammen auf der anderen Seite des Tores hinunter und schon stehen sie in der Höhle. Aber es kommt noch besser. Neben dem Tor befindet sich der Sicherungskasten, offen...der Mann schaltet die Beleuchtung in der Höhle ein und geht mit dem Matzel auf Besichtigung.
Die Motte und ich warten lieber draußen.
Nach 15 Minuten sind sie wieder da. War wohl eine interessante Tropfsteinhöhle.

Weiter geht es im Programm. Durch wunderschöne Landschaft fahren wir ungefähr 1 Stunde, immer einem Fluss folgend. Dann kommt links die Ausschilderung zum Kloster. Eigentlich stand es nicht zwingend auf dem Plan...aber dann biegen wir doch ab. In ein paar steilen Serpentinen geht es hinauf. Oben angekommen ist dort ein ziemlich kleiner Parkplatz und der ist zum bersten voll. Wir stellen uns irgendwo hin...mehr schlecht als recht und schauen erstmal was passiert. Nach einer Weile kommt ein junger Mann, dessen arg rostigen Van wir halb zugeparkt haben, zu uns und bietet uns seinen Parkplatz an. Er müsse nur noch auf den Mönch warten. Und während wir so warten, kommen wir uns reden. Er erzählt uns, dass das das größte Kloster in Mazedonien ist und heute zwei Hochzeiten sind. Das erklärt den vollen Parkplatz.
Schließlich fährt er also weg und wir haben den perfekten Parkplatz. Dann besichtigen wir das Kloster. Die zahlreichen Wasserquellen sind bei der Hitze bei uns und beim Matzel äußerst beliebt. Wir spazieren bisschen durch den Hof. Zum Glockenturm darf man nicht hinauf. Die Privaträume der Mönche sind natürlich auch tabu.
Aber wir erleben den Einlauf eines Brautpaares in die Kirche mit. Dem Matzel wird es voll unheimlich, als einer der Mönche eine Glocke schlägt und ein anderer in monotones Singsang verfällt.
Trotz der Trauung dürfen wir die Kirche betreten. Sehr schön bemalt, geschmückt, reichlich verziert.
Nach 20 Minuten treten wir den Rückzug an. Es steht ja noch ein Wasserfall auf dem Programm.

Die Fahrt geht wieder steil hinab nur um auf der anderen Seite wieder steil hinauf zu führen. Schnell finden wir den Wegweiser zum Wasserfall, doch leider kaum eine Möglichkeit zum parken. In diesem Bergdorf ist alles furchtbar eng und ich bin schon zum tausendsten Mal in diesem Urlaub froh, nicht am Steuer zu sitzen. Etwas unterhalb des Wegweisers gibt es sowas wie einen Parkplatz...von Bauschutt erheblich verkleinert. Wir quetschen uns hin und machen erstmal Mittagspause. Soll heißen, Mama kocht und die anderen 3 Ms erkunden die nähere Umgebung bzw. quasseln mit einem niederländischen Taxifahrer, der sich in Mazedonien nieder gelassen hat...was es nicht alles gibt.

Frisch gestärkt machen wir uns auf zum Wasserfall. Die Motte sitzt in der Trage und das Matzel läuft und läuft und läuft. Den ganzen Weg bis zum Wasserfall läuft das Matzel. Es geht gemütlich bergauf durch Wald und Berg...über Brücken und Steine. Ein wirklich schöner Wanderweg.

Dann kommen wir am Wasserfall an, der durch ein Loch im Berg nach unten schießt. Es nebelt wie verrückt und ist recht kühl. Wir knipsen ein paar Fotos und machen uns wieder auf den Rückweg. Auch den Weg zurück läuft das Matzel. So weit ist sie noch nie gewandert. Sie plappert fröhlich vor sich hin und läuft an meiner Hand bis zu einem Rastplatz. Hier möchte ich mich gerne im Fluss baden. Die letzte Waschmöglichkeit am See ist eine Weile her und bei der Hitze hier...na ja usw.
Leider ist der Weg recht gut begangen. Doch der Waschzwang ist größer als die Scham.
Endlich scheinen alle Wanderer weg, ich zieh mich aus, Brille ab und rein ins eiskalte Nass. Einseifen, abwaschen. Beim Haare waschen ruft der Mann plötzlich, dass jemand kommt. Hmpf...und nun? Egal...ich mach ganz schnell und sie sehen eh nur meine Rückansicht und ich seh ja zum Glück sowieso gar nichts ohne Brille.
Ich wasche mich fertig und kaum bin ich ins Handtuch gehüllt, kommen ungefähr 5 Teeniemädels an. Mir egal, ich bin frisch und nur das zählt.

Wir laufen weiter den Wanderweg zurück zum Auto. Leider stürze ich noch hin, da ein Stein locker ist, auf den ich getreten bin. Da ich das Matzel auf keinen Fall loslassen will, zieh ich sie mit mir runter und sie stößt sich ordentlich den Kopf. Ich hab ein blutiges Knie.Von da an ists vorbei mit dem laufen...der Mann trägt Matzel und Motte den Rest des Weges.

Es ist immer noch recht zeitig am Tag und so beschließen wir wieder nach Albanien rein zu fahren. An einer Tankstelle finden wir zufällig WLAN und suchen uns im Internet einen Campingplatz.
Das Matzel schläft quasi sofort bis wir ankommen. Die Motte braucht etwas länger.

Von der Fahrt und dem Campingplatz berichte ich das nächste Mal.

Seid lieb gegrüßt
Eure frische Kati mit dem starken Mann und den müden Kindern

Freitag, 8. Juni 2018

Mavrovo Nationalpark Mazedonien

31.5.

Für uns ist heute wieder Fahrtag. Die Wäsche ist gewaschen, das Auto aufgefüllt bzw. geleert und die Vorräte werden auch noch aufgefüllt. Spontan haben wir uns für einen Abstecher nach Mazedonien entschieden. Wir sind hier so nah an der Grenze und da soll es einen sehenswerten Nationalpark geben.

Allerdings heißt das nun Abschied nehmen. Abschied von ans Herz gewachsenen Freunden, Wegbegleitern und Spielgefährten. Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen wird es ernst. Wir umarmen uns, versprechen in Kontakt zu bleiben und geben uns die besten Wünsche auf den Weg. Es war wirklich schön euch kennenzulernen!

Wir düsen los. Nächstes Ziel Lake Mavrovo im Mavrovo Nationalpark. Den erreichen wir dann auch am frühen Abend. Das Matzel und ich gehen sofort baden...also nicht ganz sofort. Erst nachdem wir den idealen Platz gefunden, den Müll aufgeräumt und unsere Badeschuhe angezogen haben...denn der See steht scheinbar locker 1 m höher als wohl üblich. Blühende Blumen sind unter Wasser erkennbar...und das kitzelige Gras an den Füßen ist nicht so meins. Man läuft über die Wiese und plötzlich bekommt man nasse Füße, kaum erkennbar. Der Lake Mavrovo ist ein Stausee und scheinbar gab es in letzter Zeit so viel Niederschlag hier, dass er ordentlich angestiegen ist.
Die Nacht ist herrlich ruhig und bitter kalt.. gerade mal 6 Grad.

1.6.

Ein herrlich sonniger Tag. Wir machen nichts besonderes, frühstücken, baden und am See entlang spazieren. Wenn nicht überall der Müll rum liegen würde, wäre es echt wunderschön und idyllisch.

Nach dem Mittagessen packen wir zusammen und wollen los fahren. Wohin wissen wir nicht genau. Vielleicht schon wieder nach Albanien oder wir suchen uns einen Stellplatz auf der Fahrt.
Erstmal los.
Kaum sind wir los gefahren, sehen wir ein Informationszentrum zum Nationalpark am Straßenrand. Kurzer Hand halten wir an und holen uns ein paar Informationen.
Wir erfahren, wo genau der Wasserfall ist, den wir uns anschauen wollten und von einer versunkenen Kirche, einem Kloster und von Höhlen. Also gut, wir bleiben doch noch.
In dem nächsten Ort suchen wir uns einen Stellplatz für die Nacht. Es wird ein Parkplatz an einem geschlossenen Hotel. Nicht schön, aber ok.

Morgen stehen also Höhle, Kloster und Wasserfall auf dem Programm.

Es grüßt euch
Eure Kati mit den 3 Ms

Mittwoch, 6. Juni 2018

Meteora Kloster und Ohridsee Albanien

29.5.

Heute haben wir einen straffen Plan. Zuerst wollen wir noch ein Kloster ansehen und anschließend wollen wir noch reichlich 2 Stunden bis zum Ohridsee nach Albanien fahren.

Gestern Abend haben wir noch den geborgten Opa J und die geborgte Oma K verabschiedet. Von nun an müssen wir uns wieder selbst um unsere Kinder kümmern.

Nun stopfen wir uns wieder in ein Wohnmobil,was nun leichter gelingt, dezimiert um zwei Personen, und fahren zum dritten geplanten Kloster. Auf dem Parkplatz sieht es noch gar nicht so voll aus. Wir laufen gemütlich den Weg zum Kloster, erst leicht bergab, dann führen steile Treppen durch den Berg hinauf.
Schließlich stehen wir in einem wunderschönen Innenhof. Viel darf man in dem Kloster innen nicht ansehen, nur die Kirche.
Aber der Innenhof ist ein Traum...und der Ausblick, fantastisch!
Nach einer ausführlichen FotoSession gehen wir wieder zum Wohnmobil und fahren zum Campingplatz zurück. Nach einem schnellen Mittagessen fahren wir los. Auf geht's nach Albanien.

Am späten Nachmittag erreichen wir Pogradec am Ohridsee. Wir steuern einen Campingplatz an, denn wir wollen große Wäsche machen.
Ich bin sofort hell auf begeistert von dem Campingplatz. Der Rasen...ein Traum. So schönen Rasen hatten wir während der ganzen Reise nicht. Es gibt eine Waschmaschine und herrlich saubere Sanitärräume. Wir richten uns ein und kommen in Ruhe an. Ich setze sofort noch eine Waschmaschine an. Mehr passiert heute nicht mehr.

30.5.

Den ganzen Tag widmen wir dem Wäsche waschen. Es sieht bei uns aus, wie bei einer Großfamilie.
Am Nachmittag finden wir noch ein bisschen Zeit um nach Pogradec zu fahren...zum einkaufen und Promenade schlendern. Alles relativ unspektakulär.

Bis bald...mit hoffentlich eindrucksvolleren Schilderungen
Eure Kati mit Mann, Matzel und Motte und Freunden

Dienstag, 5. Juni 2018

Meteora Klöster

27.5.

Nach einer kurvigen Fahrt durch wunderschöne Landschaft, vorbei an tollen Bergen und Schneefeldern, über unterspülte Straßen, übersät mit Steinschlägen...erreichen wir sicher Kalambaka, die Gegend der Meteora Klöster.
Die unförmig aussehende Bergklumpen beeindrucken uns vom ersten Augenblick an.
Rundgelutschte Berge erheben sich plötzlich aus recht flachem Land...wer das Elbsandsteingebirge kennt, kann es sich so, nur ein paar Nummern größer, vorstellen.
Wir besetzen mit unseren drei Wohnmobilen einen Campingplatz und chillen den Rest des Tages. Die Kinder planschen und nehmen ein Schlammbad.

28.5.

Der eigentliche Plan für heute sieht zwei Klöster am Vormittag, Mittagessen und einkaufen und noch ein Kloster am Nachmittag vor. Soweit die Theorie.
Wir puzzlen uns wieder alle in ein Wohnmobil und auf geht's. An einem kleinen Kloster erschreckt uns schon der volle Parkplatz. Wir stellen unser Gefährt dazu und laufen los. Schon von unten ist das Kloster auf der Bergkuppe ein beeindruckender Anblick. Es geht wahlweise eine Fahrstraße oder eine Treppe hinauf. Dann steht man auf einem Vorplatz und über einem trohnt das Kloster. Noch ein paar steile Treppen und schon ist man oben. Die Damen dürfen sich mit einem Gewand die Beine verhüllen um angemessen gekleidet zu sein.
Wir zahlen 2 € Eintritt pro Person, Kinder sind frei. Nun dürfen wir uns umschauen. Es riecht nach Räucherstäbchen und Gesang der Mönche tönt aus den Lautsprechern.
Zahlreiche Balkone ermöglichen einen Ausblick auf die wunderschöne Landschaft. Schön angelegte Innenhöfe, liebevoll eingerichtete Zimmer, wundervoll bemalte Kapellen...oder Kirchen, mit verzierten Lampen und Altären.
Es kommt einem irgendwie wie Miniatur vor...aber es ist trotzdem ausreichend Platz für alles. Die Privaträume dürfen wir nicht ansehen.
Es gibt reichlich Trinkwasserquellen, was bei der Hitze absolut willkommen ist. Die Kinder lieben es...kaum zu glauben, wie viel heiliges Wasser in ein Kind passt.

Wir steigen wieder zum Auto hinab und sind schon alle recht ko. Weiter geht die Fahrt. Wir wollen das größte Kloster besichtigen. Mit uns noch gefühlt 5000 andere Menschen. Wir sitzen auf den Treppen vor dem Kloster, stillen und essen ein bisschen Obst und lassen die Menschenmenge, die sich wie eine Raupe die Stufen zum Kloster gegenüber von unserem Sitzplatz, hinauf bewegt, auf uns wirken.
Endlich spricht einer aus, was alle denken...ich glaube, ich muss da nicht unbedingt rein. Alle stimmen zu und da es eh schon Mittag ist, fahren wir nach Kalambaka und suchen uns ein nettes Lokal zum Mittagessen.

Frisch gestärkt planen wir den weiteren Tag. Alles spricht gegen eine weitere Klosterbesichtigung...die Hitze, die fortgeschrittene Tageszeit, der Grad der allgemeinen Erschöpfung. Wir verschieben es auf morgen.

Im letzten Lidl vor Albanien füllen wir noch mal Vorräte an örtlichen Spezialitäten auf und fahren dann wieder zum Campingplatz.
Kaum haben wir den Bikini an, bricht ein Gewitter über uns nieder...doch es geht so schnell wie es kam.

Wir alle grüßen euch herzlich
Eure Kati nebst Familie und Freunde