Freitag, 31. August 2018

Am Silbersee

08. - 12.7.

Die Tage am Silbersee verbringen wir sehr entspannt. Schnell haben wir einen gewissen Rhythmus aus Frühstück, Einkaufen, Mittagessen, Spielplatz bzw. Unternehmung in näherer Umgebung, Abendessen, Schlafen gehen gefunden. 
Die Kinder genießen wieder das draußen sein. Die Dauercamper, neben denen wir campieren, haben für ihre Enkel in Spielhaus, ein Sandkasten und eine Mini-Rutsche aufgestellt. Ein Paradies für Kinder und Eltern. Die Zwerge sind immer gut beschäftigt, immer in Blickweite und wir müssen uns kaum vom Zelt weg bewegen...sehr chillig!



Leider haben wir auch zwei Regentage...also richtige Regentage, nicht nur mal ein Schauer und dann wieder trocken...sondern Dauerregen und viel Wasser.
Wir leihen uns Spiele und Bücher aus, Dauercamper bringen Spielzeig von ihren Enkeln vorbei und so können wir die Zeit im Zelt ganz gut verbringen. Zwischendurch machen wir Spaziergänge über den Campingplatz, mit Pfützen hopsen natürlich. Die Mittagszeit verbringen wir im Strandbistro, da ist es trocken und das Essen ist lecker. Außerdem nutzen wir die Zeit um ausführlich Mittagsschlaf zu halten.

Bei schönerem Wetter machen wir einen Ausflug zur Jakubzburg im benachbarten Ort. Was für ein Ort....ein Märchenschloß mitten in der Oberlausitz. Die Kinder kommen aus dem Staunan kaum heraus. Auch wir Erwachsenen sind begeistert. Überall gibt es Dinge zu entdecken, Sachen zu bestaunen, Spielgeräte auszuprobieren.


Die Burg an sich ist geschlossen und kann nur zu festen Zeitung besichtigt werden. Aber schon der Schloßhof ist ein Besuch wert. Im Schloßteich begrüßen uns etliche Fische, große Elfen wachen über den Teich. Ein Drachen spuckt sein Feuer aus der Dachrinne über unsere Köpfe hinweg. Durch dunkle Gänge kommt man vom Schloßgarten in den Vorhof. Man kann Lamas, Ziegen, Tauben und Affen bewundern. Es gibt herrlich nostalgische Spielgeräte, Schiffsschaukeln, ein handbetriebenes Karussell. Ach ich kann gar nicht alles widergeben, was dort unser Interesse auf sich gezogen hat.
Ich kann nur sagen...wenn ihr mal in der Nähe seid, diese Burg ist ein Besuch wert!


Morgen soll es weiter gehen. An den Olbasee.
Wir sind gespannt.

Es grüßen euch
Kati, Mann, Matzel und Motte

Donnerstag, 30. August 2018

Wieder auf Tour...auf Radtour

Anfang Juli

Reichlich 2 Wochen nachdem wir wieder zu Hause angekommen sind, packen wir wieder unsere sieben Sachen.
Diesmal ist die Devise: Weniger ist mehr!

Wir wollen mit den Fahrrädern, Zelt, Fahrradanhänger und Satteltaschen ein bisschen durch Sachsen und Tschechien tingeln.

Wir fangen an alle nötigen Dinge im Arbeitszimmer zu sammeln. Es wird mehr und mehr und schließlich ist der ganze Boden bedeckt und ich frage mich ernsthaft, wie wir das alles in 4 Satteltaschen und dem Fahrradanhänger unterbringen sollen.





Doch als wir schließlich anfangen, wird es schnell weniger und irgendwann ist alles verstaut und es kann los gehen.

Ich habe zwei Satteltaschen, eine Rolle und ein Zelt. Der Mann hat zwei Satteltaschen, ein Zelt, eine Rolle und den Fahrradanhänger voll gepackt mit allerhand Zeug.
Für die Kinder haben wir jeder einen Sitz am Lenker. Für das Matzel einen Sitz mit Fußrasten an der Vordergabel. Die Motte sitzt vorn beim Mann in ihrem Schalensitz mit Gurten. Zusätzlich können sie natürlich jederzeit in den Fahrradanhänger wechseln.

So geht es los...erstes Ziel...der Hauptbahnhof. Vom Hauptbahnhof Dresden wollen wir mit dem Zug Richtung Kamenz fahren.Das klappt auch ganz gut. Wir sind zeitig genug da um uns in Ruhe in den Zug einzusortieren.

Kurz vor Kamenz steigen wir aus und radeln ca. 30 km bis nach Lohsa am Silbersee.
Die Fahrt verläuft gemütlich, wir machen an Spielplätzen Pause...die Motte macht zwischendurch Mittagsschlaf, das Matzel sitzt vorn bei uns und sorgt mit allerhand Fragerei dafür, dass uns nicht langweilig wird.

In Lohsa waren wir vor zwei Jahren mit dem Matzel auch und haben viele schöne Erinenrungen daran.
Wir dürfen uns ein ruhiges Plätzchen zwischen den Dauercampern suchen, werden fündig und richten uns ein. Hier wollen wir erstmal ein paar Tage bleiben.



Mal sehen, was die nächsten Tage bringen.

Eure radelnde Kati
mit den drei Ms

Donnerstag, 23. August 2018

Heimkommen...

Nach 12 Wochen on the Road, 12 Wochen auf engstem Raum, 12 Wochen ständig neue Umgebung und neue Leute, 12 Wochen weg von daheim...kommen wir nun  wieder zu Hause an.

Mit gemischten Gefühlen sitze ich im Auto neben dem Mann und schaue den unter uns verschwindenden Autobahnmarkierungen zu.

Einerseits freue ich mich wieder auf unser zu Hause, den Platz, die Betten, das eigene Bad, die große Auswahl an Klamotten, sitzen auf richtigen Stühlen, meine Nähmaschine, aufs "drinnen sein", auf die eigenen vier Wände. Ich freue mich auch auf duschen ohne Zeitbegrenzung (wobei das in den südlichen Ländern auf Campingplätzen normal ist), auf das Kochen in meiner schönen Küche....und lauter so doofe materielle Dinge.
Natürlich freue ich mich auch auf das Wiedersehen mit Familie, Freunden, Bekannten...vielleicht auch auf ein bisschen auf "Alltag", ein relativ geregelter Tagesablauf wie es bei anderen Familien üblich ist.

Doch ebenso bin ich traurig.
Traurig, weil die schöne Zeit am Ende doch so schnell verging.

Doch genauso glücklich um jeden der wunderbaren Momente und all die tollen Erinnerungen, die uns niemand mehr nehmen kann.

Wo hat es uns am besten gefallen?
So ganz konkret kann ich das gar nicht benennen. Doch ich kann sagen, die schönsten und entspanntesten Erinnerungen habe ich an Zeiten, in denen wir fernab von Zivilisation und Menschen, einsam unterwegs waren.
Da gab es einen tollen Stellplatz in den Bergen , wo wir drei Tage ganz für uns allein waren. An einem kleinen Fluss standen wir auf einer Lichtung mitten im Wald. Wir haben tolle Wanderungen gemacht oder einfach am Flüsslein in der Sonne gelegen. Toll!
Ebenso fanden wir einen relativ einsamen und sehr ruhigen Strand, umgeben von imposanten Bergen. Schon bei der Ankunft an dem Strand war ich hin und weg und wusste, hier möchte ich ein paar Tage verbringen. Leider zwang uns der geringe Vorrat an Wasser und Lebensmitteln schon am dritten Tag zur Weiterreise.
Und dann natürlich die Tage im Epirus Gebirge. Da hatten wir einen tollen Stellplatz, direkt neben einer Schlauchdusche, haben herrliche Wanderungen gemacht und die Zeit mit wunderbaren Menschen verbracht.
Ich könnte jetzt noch eine Weile so weiter machen...

Würden wir so eine Reise noch mal machen?
Auf jeden Fall. Schon während der Reise wurde für mich immer deutlicher klar, dass wir so etwas auf jeden Fall noch mal machen. Eine Auszeit für die Familie, einfach alles nötige einpacken und los...wohin der Weg uns treibt. Es gibt nichts Schöneres. Fern von Alltag, Zeitnot und gesellschaftlicher Enge.
Und wenn wir wieder auf große Tour gehen...dann könnt ihr sicher hier darüber lesen!

Was hätten wir im Nachhinein anders gemacht?
Wir hätten uns die Fahrerei auf dem Hinweg gespart. Das war einfach zu viel Strecke in zu kurzer Zeit...zu anstrengend. Über die Fährpassagen von Süditalien direkt nach Peleponnes haben wir nur gutes gehört und genauso würden wir es auch machen, wenn wir dieses Ziel noch mal ansteuern würden.

Unser Fazit zum reisen / campen mit Kleinkindern?
Ich hoffe, ich darf an dieser Stelle Herrn R (wir haben uns auf der Reise kennengelernt, ebenfalls mit Kleinkind und Baby auf Tour): "es ist kein Urlaub...es ist eine Reise"
Klar, es ist anstrengend...keine Frage. Aber ist das Leben mit Kleinkindern nicht sowieso immer anstrengend? Aber genauso schön ist es auch. Und wenn man das dann noch mit so vielen tollen Eindrücken, anderen Ländern, neuen Menschen, tollen Sehenswürdigkeiten, vielen Erlebnissen und und und verbinden kann...warum nicht? Es gibt nichts, was den Horizont und die Sinne mehr weitet.
Machen! Machen! Machen!



Es grüßen euch ganz lieb,
die Heimkehrer

Donnerstag, 16. August 2018

Lipno-Stausee, Tschechien

15.6. - 19.6.

In Tschechien, auf einem Campingplatz am Lipno-Stausee, ist es nun so weit...das große Wiedersehen steht kurz bevor.

Wir erreichen den Campingplatz vormittags und suchen uns ein schönes Plätzchen aus. Kurz nach dem Mittagessen rollt auch das Auto nebst Wohnanhänger von Oma und Opa auf den Campingplatz. Welch eine Freude. Das Matzel ist ganz aus dem Häuschen und sofort ist die Oma als Spielkamerad gefragt.

Gemeinsam verbringen wir schöne Tage am Stausee.
Wir besteigen den tollen Aussichtsturm Moldau-Blick, streicheln Alpakas, bespielen ausführlich alle Spielplätze, besichtigen die Burg Svaty Tomas und erleben aufregende Augenblicke auf dem Baumwipfelpfad in Lipno.

Der Aussichtsturm befindet sich im österreichischen Sulzberg und bietet einen tollen Blick auf den Böhmerwald und die Moldau. Wir besteigen den Turm und genießen den tollen Ausblick. Die Raststätte am Fuß des Turmes ist sehr kinderfreundlich, so dass wir hier noch eine Weile bleiben. Die knapp 2 km Waldweg zum Parkplatz wandern wir gemütlich zurück.
Am Parkplatz finden wir einen Streichelzoo mit Ziegen und frisch geschorenen Alpakas, die mit ihren schicken Frisuren absolut für Erheiterung sorgen.




Am nächsten Tag fahren wir zu der Burg Svaty Tomas. Ein kleiner Wanderweg führt vom Parkplatz hinauf zur Burg, gesäumt von Unmengen Heidelbeeren. Da können wir natürlich nicht dran vorbei gehen.
Die Burg ist ganz klein aber sehr charmant. Das Matzel und ich wagen den Aufstieg auf den Burgwall, von wo man einen schönen Rundumblick hat.



Nun steht ein großes Ereignis an...der dritte Geburtstag vom Matzel. Endlich ist es soweit. Wir machen uns alle schick und dann heißt es noch vorm Frühstück: Geschenke auspacken. So viele Eindrücke, so viele Juchhuu-Rufe...leuchtende Augen...hach...schon 3 Jahre.


Gleich nach dem Frühstück fahren wir nach Lipno, wo es eine Seilbahn, einen Baumwipfelpfad und eine Erlebniswelt gibt. Schon am Tag unserer Ankunft hat das Matzel kundgetan, dass sie unbedingt Seilbahn fahren möchte.
Ohne Angst sitzt sie in dem Sessel zwischen uns und genießt die aufregende Fahrt den Berg hinauf. Oben hört die Aufregung gar nicht auf. Wir steigen auf einer Brücke immer höher in die Bäume hinauf, bis wir schließlich höher als die Baumwipfel sind.
Die Erlebniswelt ist wirklich ein tolles Erlebnis für Groß und Klein. Klingt wie aus dem Werbeprospekt..aber es ist wirklich so. Ein riesiges Trampolin, auf dem alle Altersklassen kreuz und quer hopsen, ein Spielplatz nach dem anderen, eine Tunnelstadt, ein Streichelzoo...ein Highlight jagt das Nächste.




Nach unendlich vielen tollen Eindrücken und Erlebnissen geht der Geburtstag zu Ende und morgen heißt es Abschied nehmen.

Oma und Opa ziehen weiter und wir radeln noch ne Runde, bevor wir die letzte Etappe....die Heimfahrt, antreten.

Die Radtour machen wir entlang des Schwarzenberger Schwemmkanals. Das ist eine alte Holzschwemmanlage, die jetzt wieder restauriert wird...hauptsächlich um Touristen anzulocken. Aber es radelt sich sehr angenehm, es gibt immer etwas zu sehen, man radelt im angenehm kühlen Wald. Als Familien-Radtour sehr zu empfehlen.

Am späten Nachmittag heißt es dann endgültig Abschied nehmen...wir fahren nach Hause.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge treten wir die letzte Etappe an. In einer größeren Stadt auf der Route machen wir noch mal Halt zum Abendessen und lassen uns Böhmische Knödel, Gulasch und Palatschinken gut schmecken.

Danach schlafen die Minis und wir fahren durch bis nach Hause. Gegen 23 Uhr erreichen wir die Heimat...


Liebe Grüße
Eure Kati nebst Mann, Matzel und Motte

Die Tage in Kroatien

 9.6. - 14.6.

Unsere Tage in Kroatien sind sehr schön und voller Erinnerungen. Vor zwei Jahren waren wir mit dem Matzel schon an genau dem Ort Seline in Paklenica.
Die Zeit hier verbringen wir mit Radtouren an den Fluss Paklenica und in die Stadt Starigrad. Bei schönstem Wetter können wir toll im Fluss spielen. Wir essen am Hafen Eis und besuchen das Winnetou-Museum.




Natürlich verbringen wir auch einen kompletten Tag am Strand. Schließlich ist das die letzte Station am Meer. Wir laufen ein Stück weg von den Massen und finden ein ruhiges Plätzchen ganz für uns allein, damit wir nackig baden gehen können.
Dabei haben sich Mama und Papa gehörig den Popo verbrannt, denn der hat in den letzten 10 Wochen am allerwenigsten Sonne gesehen. Trotz Sonnencreme verfärben sich die Popos ziemlich rot.

Nach 4 schönen Tagen geht unsere Fahrt weiter. Unser nächstes Ziel ist Duga Resa, ein Ort bei Karlovac am Fluss Mreznica. Der Fluss ist herrlich klaar, eiskalt und hat eine interessante grünliche Farbe. Man kann herrlich drin baden. Überall am Campingplatz führen Holztreppen in das Wasser. Am Eingang des Campingplatzes ist der Fluss sehr breit, fließt langsamer und ist daher auch gut zum baden mit Kindern geeignet. Dort verbringen wir den Nachmittag am Tag unserer Ankunft.

 

Der folgende Tag beginnt grau mit leichtem Regen. Doch der Wetterbericht verspricht eigentlich noch Sonne und Wärme. Also planen wir nur einen kurzen Ausflug in die Stadt, zum einkaufen und Mittag essen, um bei kommender Sonne wieder im Fluss baden zu können.
Doch leider hat sich der Wetterbericht gehörig vertan, es bleibt kühl, bewölkt und grau. Also lümmeln wir vorm Camper rum und spielen endlich mal Federball...bevor wir es völlig unbenutzt wieder mit heim nehmen.

Inzwischen hat sich der Wetterbericht an das Wetter angepasst und meint, es wird nicht mehr besser. Also packen wir zusammen und fahren die paar Kilometer nach Karlovac rein um dort den Tag zu verbringen. Dieser Ort ist allerdings alles andere als touristisch. Die Altstadt besteht nur aus leeren Häusern, einzelnen heruntergekommenen Geschäften und Bars. Schnell sind die Straßen abgelatscht und nun haben wir Hunger. Scheinbar wird hier aber nur getrunken, denn wir finden kein Restaurant. Erst in der vierten gastronomischen Einrichtung haben wir Erfolg...ein Schnellimbiss, wo ich lieber nicht in die Küche gucken möchte. Aber es schmeckt und wir werden einigermaßen satt...denn wir haben nur unsere letzten Kuna Bargeld zur Verfügung, Kartenzahlung nicht möglich. Die letzten Münzen lassen wir beim Bäcker...ein süßes Teilchen, von dem alle was abbekommen.



Früher als gedacht verlassen wir Karlovac und düsen ab Richtung Tschechien. 4 Stunden Fahrt liegen vor uns...

Seid lieb gegrüßt
Eure Kati mit den 3 Ms