Montag, 28. Mai 2018

Wasserfall und Dauerregen

23.5.

Den Fluss Acheron verlassen wir kurz vorm Gewitter und erreichen nach ca. 2 Stunden Fahrt einen Platz in den Bergen. Ungefähr 2 km auf Waldweg und plötzlich steht da ein Haus...und hinter dem Haus, wir trauen unseren Augen kaum...da ist ein wunderschöner Stellplatz. Und auf dem Stellplatz, man glaubt es wirklich nicht, stehen zwei Wohnmobile. Und zwar auch nicht irgendwelche Wohnmobile, nein, genau die zwei, die am Fluss Acheron unweit von uns standen.
Ich fass es nicht, Griechenland ist doch ziemlich klein und wenn alle die gleichen Internetseiten lesen...kommen alle am gleichen Fleck Erde raus.
Den Abend verbringen wir grillend am Lagerfeuer beim erzählen und lachen. Die Zwei haben auch zwei Kinder, eins 3 Jahre und ein Baby von 5 Monaten. Das Matzel hat gleich eine neue Freundin, quietschend rennen die beiden zwischen den Wohnmobilen umher. Und Oma und Opa sind auch dabei.
Das Matzel nimmt ziemlich schnell die Oma für gemeinsame Spaziergänge in Beschlag.

24.5.

Die Wettervorhersage für heute ist richtig mies. Doch beim gemeinsamen Frühstück an der langen Tafel, strahlt noch die Sonne.
Wir machen uns dann alle gemeinsam auf um zum nahegelegenen Wasserfall zu wandern. Soll wohl nur ein reichlicher Kilometer Weg sein.
Zunächst geht es gemächlich bergan durch den Wald. Schließlich geht es quer über Geröllfelder und ziemlich steil bergauf. Nun sieht man den Wasserfall schon...das Ziel ist nah.

Angekommen, wird der Wasserfall von den ganz harten gleich als Dusche verwendet. Nicht von mir...das ist mir dann doch zu kalt.
Da die Wolken schon dunkler werden, verweilen wir nicht länger. Der Rückweg geht ziemlich flott, auch der hungrigen Kinder wegen. Wir Mamas flitzen voran um erstens die Babys zu stillen und zweitens Mittagessen zu kochen.
Mittagessen und Mittagsschlaf können wir noch bei einem Sonne Wolken Mix halten. Doch dann bewahrheitet sich die Wettervorhersage und es fängt an zu regnen. Zuerst ziehen sich alle in die Wohnmobile zurück und erledigen liegen gebliebenes. Bis einer fragt...warum nutzen wir eigentlich nicht das miese Wetter um weiter zu fahren?
Nachdem alle Für und Wider abgewägt sind, packen wir zusammen und fahren los.
Drei Wohnmobile in Kolonne. Nächstes Ziel Kalarites, ein Dorf in den Bergen.

Es grüßen euch
Kati, Mann, Matzel und Motte

Sonntag, 27. Mai 2018

Flusswanderung im Acheron

22.5.

Der Tag beginnt heiß und sonnig. Gleich nach dem Frühstück zieht es uns an und in das herrlich kalte Flusswasser. Wir spielen am Wasser und bauen eine große Badewanne.
Dann entschließen wir uns für die Erkundung des Acheron. Ich nehme die Motte in die Trage, das Matzel sitzt in der Kraxe beim Mann auf dem Rücken.
Wir laufen auf der rechten Seite des Flusses flussaufwärts. Ein Schild weist auf einen Wanderweg hin...Acheron Spring 300 m.
Direkt am Wasser entlang folgen wir einem schmalen Pfad. Schließlich endet der und wir stehen etwas ratlos am Flussufer. Auf der anderen Seite endet ebenfalls ein Weg und dort stehen allerhand Leute rum und gehen ins Wasser. Unter einem großen Baum sprudelt es wie wild im Wasser.
Wir steigen auch ins Wasser und laufen gegen den Strom Richtung Sprudel. Das Wasser wird dort deutlich kälter. Der Mann kriecht halb unter den Baum und erkennt, dass es dort aus der Erde heraus sprudelt. Eiskalt und herrlich klar. Wir füllen unsere Trinkflasche. Lecker!

Und da wir nun schon im Wasser stehen, laufen wir weiter flussaufwärts. Es geht mal seicht und gemütlich, mal anstrengend durch das schnell fließende Wasser. Wenn es fast bis zur Hüfte geht, läuft es sich echt schwer stromaufwärts.
Die Landschaft ringsum ist beeindruckend, in steilen Wänden geht es links und rechts hinauf. Wir laufen mitten durch die Schlucht.
Uns kommen Leute entgegen, die meinen, dass wir noch ein Stück laufen könnten...aber an einer Engstelle müsste man dann schwimmen und mit den Kindern auf dem Rücken ist das eher nicht zu empfehlen.
Wir laufen weiter. Obwohl das Wasser ja wirklich kalt ist, geht es gut auszuhalten. Irgendwie scheint sich der untere Teil des Körpers dran gewöhnt zu haben.
Nun kommen wir an die Engstelle...als das Wasser bis zum Bauch reicht und die Kinder die Füße nicht mehr höher nehmen können, kehren wir um.
Wow...was für eine tolle Erfahrung...was für eine wunderschöne Landschaft...was für tolles Wasser.
Als wir am Einstiegspunkt ankommen, verlassen wir das Flussbett und folgen dem Wanderweg weg vom Fluss, hinauf in die Berge.
Es geht steil bergauf und schnell erreichen wir einiges an Höhe. Durch den dichten Bewuchs schauen wir auf den Fluss hinab.
Ein schmaler Wanderweg geht am Berg entlang...wir folgen ihm, unser Ziel ist eine Brücke.
Am höchsten Punkt des Weges steht ein Pavillon, hier machen wir Rast. Schnell ist noch die letzte Etappe hinter uns gebracht und schon stehen wir auf einer Brücke. Hier treffen wir ein paar Schwimmer, die es bis hier hoch im Fluss geschafft haben und sich nun gemütlich wieder runter treiben lassen können.
Nach einer Pause treten wir auch den Rückweg an...
Zurück an unserem Einstiegspunkt in den Fluss, queren wir den Fluss...natürlich nicht ohne unsere Trinkflasche aufzufüllen. Auf der anderen Seite des Flusses laufen wir zurück zum Camper.
Bei Sonne und blauen Himmel verbringen wir den restlichen Nachmittag am und im Fluss.
Der Mann baut uns eine Feuerstelle und fährt in den Ort Glyki zum Fleischer. Heute wird gegrillt.
Den Abend verbringen wir dann bei Mondenschein und sternenklaren Himmel am Lagerfeuer, beobachten das Feuer die Glühwürmchen.

Ein beeindruckendes Erlebnis!
Eure Kati mit ihrem Mann und den zwei Wasserratten.

Freitag, 25. Mai 2018

Do not throw the paper in the toilet

Nach Hause kommen hat auch was...meint der Papa von unseren neuen Freunden bei Schokolade und Bier, im Dunkeln vorm Camper sitzend.
Deren Urlaub ist so gut wie vorbei und es wird ein bisschen resümiert. Worauf er sich am meisten wieder freue zu Hause? Sofort sprudelt mit Nachdruck eine Antwort aus ihm raus...sein Klopapier endlich wieder ins Klo werfen zu können.
Alle lachen und nicken bestätigend.

Vielleicht muss man dazu erstmal erklären...
Es ist generell auf griechischen Inseln nicht gestattet, sein Klopapier nach der Benutzung ins Klo zu werfen. Gerade in ländlichen Gebieten sind die Kläranlagen einfach nicht dafür ausgelegt, Papier zu heraus zu fischen...wenn es überhaupt Kläranlagen gibt.

Sofort hat jeder was zum Thema beizutragen, ein Wort gibt das andere, alle lachen.
Ich teile meine Gedanken, dass es mich ehrlich wundert, dass der Geruch und die Anzahl der Fliegen echt auszuhalten sind, trotz der oft deckellosen Papierkörbe voll mit benutzen Klopapier.
Bestätigendes Nicken.
Die Freundin meint, dass ihr die deckellosen Körbe sogar lieber sind...
Darauf fängt der Mann gleich an, sich zu verrenken und darzustellen, wie er nun auf dem Klo sitzend, Papier balancierend, abwischend und dann noch versucht den Eimer zu öffnen und das alles mit so wenigen Berührungspunkten wie möglich mit der direkten Umgebung. Alle lachen und sehen sich wohl gerade selbst...
Am besten noch ein Treteimer, meint der Mann und die Verrenkung wird noch gelenkiger, als er phantomiemisch versucht mit dem Fuß den Treteimer zu öffnen.
Wir biegen uns vor lachen.

Nun kann es der eine kaum erwarten, sein Klopapier wieder in die Toilette zu werfen, so wird die andere sich wieder umgewöhnen müssen, nicht das benutzte Papier auf den heimischen Badezimmerboden zu werfen.

In diesem Sinne...good run.
Eure Kati mit Mann, Matzel und Motte (die auf Topf oder in Windel kackend, nicht von solchen Sorgen geplagt sind)

Mein Dank geht an B. und S.
Erstens für den schönen Abend und zweitens für die Inspiration zu diesem Post. Gutes Heimkommen!

Donnerstag, 24. Mai 2018

Insel-Rundtour und Quassel-Abend

20.5.

Spontan entscheiden wir uns heute mit unseren Campingplatz Bekannten noch eine Insel Rundtour zu machen. Nach einer Stunde Fahrt kommen wir an einem tollen Leuchtturm an, der am allerletzten Zipfel einer Landzunge steht. Dort machen wir erstmal Picknick.
Gestärkt steigen wir die letzten paar Meter zum Leuchtturm hinauf. Die Sonne drückt ziemlich stark.
Die Aussicht ist wunderbar. Ein paar Fotos und dann laufen wir schon wieder zum Auto. Das gute daran, wenn man mit anderen Leuten unterwegs ist...man bekommt auch mal ein Familienfoto!

Nun überlegen wir, was wir machen. Der eigentliche Plan war ja zum Acheron Fluss zu fahren. Aber das wären jetzt noch 3 Stunden Fahrt und der Tag ist schon nicht mehr ganz jung. Nach einigem Hin und Her entscheiden wir uns dafür, noch mit zu einem tollen Strand zu fahren. Vielleicht essen wir dort Abendessen und fahren dann noch weiter.

Wir kommen an dem Strand an...tolles türkises Wasser, weiße Steine und weiße Berge...doch am Parkplatz knöpfen sie uns gleich mal 10 Euro ab. Hmpf...na dafür bleiben wir aber die ganze Nacht!

Am Strand und beim Baden wird die Laune wieder besser und mit voranschreitender Tageszeit nimmt die Anzahl der Touristen rapide ab.
Wir essen noch gemütlich Abendbrot mit unserer Inselbekanntschaft und nachdem endlich alle Kinder schlafen, sitzen wir Großen bei Schokolade, Bier für die Männer und Limonade für die Frauen, zusammen und quasseln über alles was uns durch den Kopf geht.

Ein schöner Tag mit netten Menschen!

21.5.

Nach dem gemeinsamen Frühstück heißt es Abschied nehmen...wieder einmal. Unser Ziel ist der Acheron Fluss...deren Ziel die Fähre nach Hause.
Wir winken und wünschen gute Heimfahrt...we stay in touch!

Auf dem Weg zum Acheron legen wir noch einen Badestopp ein. Ganz flach geht es hier ins Wasser. Es gibt so was ähnliches wie Sand...zumindest können die Kinder herrlich rum matschen. Das Matzel steht bis zu den Knien im seichten Wasser und spielt.
Ich steh im Camper und koche Mittagessen.
Mit einem Mal höre ich das Matzel furchtbar schreien und jammern und dann schreit auch der Mann auf.
Ich renne raus und sehe wie das Matzel weinend beim Mann auf dem Arm ist. Dann ruft der Mann mir zu...hol mal Foto, hier das Tier wollte gerade das Matzel holen. Ich renne zurück und hole Foto. Und dann sehe ich den Tintenfisch, wie er im seichten Wasser dahingleitet. Urks...ich bekomm auch gleich eine Gänsehaut. Der Mann erzählt mir dann, dass der Tintenfisch schon einen seiner Arme um das Bein vom Matzel geschlungen hatte. Er hat sie dann hoch gehoben und da hing er immer noch an ihrem Bein. Dann hat er es abgestreift und da fiel der Tintenfisch zurück ins Wasser.
Was für ein Schreck...
Aber dem Matzel geht es gut, keine Verletzungen und keine bleibende Angst vor Wasser. Ziemlich schnell danach stand sie wieder spielend im Wasser und ich bin vor ihr Patrouille gelaufen.

Gegen Abend erreichen wir Glyki am Acheron,wo wir noch einiges einkaufen. Direkt am Fluss finden wir einen recht schönen Stellplatz. Morgen werden wir den Fluss erkunden.

Liebe Grüße
Eure Kati nebst Mann, Matzel und Motte

Montag, 21. Mai 2018

Tschüß Peleponnes Hallo Lefkada

17.5.

Fast 6 Wochen haben wir auf Peloponnes verbracht und viele schöne Dinge gesehen und erlebt, viele nette Menschen kennengelernt...doch nun verlassen wir die Insel. Gekommen sind wir über die Brücke, zurück geht's per Fähre. Die Mädels mögen das Boot fahren so.

Die Insel Lefkada ist unser nächstes Ziel. Wir erreichen sie gegen Abend und lassen uns auf einem hübschen Campingplatz mit Pool nieder. Wir inspizieren den Pool und lernen gleich wieder eine nette Familie kennen. Super, wieder jemand zum spielen fürs Matzel.

18.5.

Der Vormittag wird ausführlich zum putzen des Campers und Schlaf nachholen der Kinder genutzt. Ganz entspannt also.
Nach dem Mittagessen satteln wir die Räder. Wir wollen einen Wasserfall anschauen. Der Weg dort hin soll wohl absolut geeignet für Lauffaule sein. Perfekt für unser Matzel.
Doch zuerst müssen wir die...nennen wir es mal Anhöhung, direkt hinterm Campingplatz hinter uns bringen.
So aus der kalten heraus geht es ordentlich steil bergauf...und das direkt nach dem Mittagessen. Ich lege den kleinsten Gang ein und kämpfe mich Meter um Meter hinauf. Oben hab ich das Gefühl, ich muss mein Mittagessen gleich noch mal betrachten...urks.
Und...ich hab ja keinen Anhänger. Der Mann zieht ja noch den Fahrradanhänger mit den zwei Zwergen drin. Er schnauft auch ordentlich. Aber er braucht ja auch immer bisschen die Herausforderung.

Wir radeln so weit wie möglich ran an den Wasserfall und laufen dann los. Noch reichlich 300 m zu Fuß bis zu den Wasserfällen von Nidri.
Der Weg führt in eine Schlucht hinein, die zunehmend schmaler wird. Das findet sogar das Matzel spannend und läuft hoch motiviert an meiner Hand. Überall fließt nun Wasser und der gut ausgebaute Weg schlängelt sich tiefer in die Schlucht.
Schließlich geht es noch eine steile Treppe hoch und dann steht man vor einem herrlichen Wasserfall. Aus ungefähr 20 m Höhe stürzt das Wasser in einen natürlichen Pool hinab. Leider sind da ziemlich viele Leute und Badesachen haben wir auch nicht dabei. Also müssen wir auf das Bad verzichten. Doch die Zwerge machen sich natürlich nackig und planschen ein bisschen im kühlen Nass.

Ein Abstecher nach Nidri ist noch drin...lecker Eis essen und Segelboote gucken. Eine hübsche kleine Stadt, sehr touristisch. In der Hauptsaison möchte ich hier ungern unterwegs sein.
Ich finde noch einen schönen Handmade Oliven-Zeugs Laden und kaufe noch fleißig ein. Aber nicht alles nur für mich...auch für die Lieben daheim.

Jetzt noch zurück zum Campingplatz strampeln. Wir müssen ja wieder über den Berg um runter zum Meer zu kommen.

Liebe Grüße
Eure beinmüde Kati mit dem starken Mann und den zwei Hühnern


Mittwoch, 16. Mai 2018

Spontaner Gipfel

16.5.

Zum leichten Auswandern der erschöpften Muskeln nach der gestrigen Wanderung, wollen wir es heute ruhig angehen. Unweit von unserem Stellplatz zeigt ein Wegweiser in den Wald. Darauf steht ein Ziel, welches wir nicht lesen können, eine Zeitangabe von 30 Minuten und eine Strecke von 720 m. Das klingt perfekt. Wir packen nur einen kleinen Snack ein: eine Banane, einen Sesamring, ein paar Sesamstangen, 4 Cracker und einen süßen Riegel....ach ja, was zu trinken ist noch dabei.
Dann gehen wir los. Der Wanderweg geht an einem Bach entlang, sehr gut ausgebaut. Schließlich verlassen wir den Bach und kurz danach stehen wir auf einem riesigen Rastplatz mitten im Wald. Etliche Bänke und Tische, alles umzäunt. Wir können uns kaum vorstellen, dass hier Bedarf für so einen großen Rastplatz besteht.

Was nun? Das ausgeschilderte Ziel haben wir scheinbar erreicht. Oberhalb des Rastplatzes verläuft ein Fahrweg. Da gehen wir mal hin. Und schon stehen wir dort rum und wissen nicht so recht, was wir machen wollen. Zurück zum Auto? Wir sind ja gerade erst los gelaufen.
Na los...wir laufen mal bisschen bergan. Noch bis zur nächsten Kreuzung. Es läuft sich gut, leicht bergan. An der nächsten Kreuzung sieht der Mann auf dem Navi wo der Weg hin führt, auf einen Berg von 1750 m hoch. Es geht noch eine ganze Weile auf dem Fahrweg leicht bergan, dann steiler werdend, dann auf einen Wanderweg bis zum Gipfel.
Wir wägen ab, was wir machen. Wir haben kein Proviant dabei, keine Regensachen, nicht so viel zu trinken, kein Wickelzeug. Schließlich wollten wir nur nen kurzen Ausflug machen. Doch der Ehrgeiz hat uns längst gepackt. Ein Gipfel, das wäre schon schön. Der Weg ist leicht zu laufen, nur halt weit. Ein Blick zum Himmel, leicht bewölkt.
Meine Vernunft sagt zu Mann, lass uns zurück gehen.
Der Mann sagt, ja ok...aber ein Gipfel wäre schön.
Ich sage, na ja...wir brauchen nichts zu essen, alles was wir haben, geben wir den Kindern. Wetter-App sagt, erst ab heute Nacht soll es regnen.
Also los...wir versuchen es.

Die Motte schläft gut bei dem gleichmäßigen Schritt, das Matzel ruht zumindest etwas.
Wir kommen gut voran, nach 30 Minuten haben wir schon die Hälfte des Weges geschafft. Doch dann wird es steiler und mein Tempo verringert sich enorm. Noch eine Steilkurve und noch eine. Die Motte ist wach und meckert rum...zu langweilig.
In der letzten Kurve vor dem Wanderweg machen wir Rast und teilen unseren Proviant gerecht auf. Wir heben noch Sesamstangen und den süßen Riegel für den Rückweg auf.

Nun wollen wir den Gipfel stürmen. Wobei mein Tempo alles andere als stürmen ist. Ich hechel mich den Berg hoch.
Schließlich nimmt der Baumbewuchs rapide ab und es sind kaum noch Höhenmeter zu laufen. Das Ziel ist nah. Und da ist der Gipfel, ein Steinhaufen markiert den höchsten Punkt.Es windet arg, doch die Freude ist groß. Wir jubeln und machen ein paar Fotos. Verweilen wollen wir nicht. Der Himmel ist arg dunkel und der Wind ziemlich stark. Ein Gipfelkuss und der Mann sagt, haben wir super gemacht...aber ganz schön riskant.

Nun fängt es doch noch an zu nieseln. Schnell den Regenüberzug über die Kraxe ziehen und dann geht es wieder runter vom Berg.
Und das zieht sich...schnell erreichen wir dem Fahrweg und latschen zügig bergab. Die Knie schmerzen wieder...es zieht sich.
Endlich die letzte Kurve, dann quer durch den Wald und schon stehen wir wieder auf dem Rastplatz.
Der Rest ist nicht erwähnenswert und schon stehen wir wieder am Auto. Und so wurden aus 30 Minuten über 5 Stunden und insgesamt 1200 Höhenmeter. Ich bin ko. Ähnlich wie gestern verfalle ich in Bewegungslosigkeit...bis es heißt, baden gehen. Das tut gut und das eiskalte Wasser weckt die müden Knochen wieder auf.
Natürlich koche ich dann eine riesige Portion Nudeln, die wir dann bei Regen unter unserer Markise verspeisen, bis auf die letzte Nudel.

Seid lieb gegrüßt
Eure erschöpfte Kati mit Mann und Matzel und Motte.

Dienstag, 15. Mai 2018

Styx - der schwarze Wasserfall

15.5.

Der erste Punkt des Tages ist natürlich frühstücken. Das Thermometer am Auto zeigt 13 Grad Außentemperatur. Wir hosen die Kinder viel zu warm an, denn die Sonne strahlt kräftig und wärmend.

Zweiter Punkt des Tages heißt abwaschen und Zähne putzen. Das wird am klaren und kalten Gebirgsbach erledigt. Da macht es sogar dem Matzel richtig Spaß und sie hilft fleißig mit.

Dritter Punkt des Tages ist die Wanderung zum Wasserfall Styx. Wir packen reichlich Mittagessen, Vesper und Trinkwasser in die Kraxen. Die Kinder können es kaum erwarten, endlich einzusteigen und schon wandern wir los. Gleich hinter unserem Stellplatz geht es in den Wald hinein. Wir wandern durch einen märchenhaften Wald, lauter knochige Bäume und alles so unangetastet. Locker eine Stunde geht es durch den Wald bergan.
Irgendwann wird der Wald lichter und erlaubt einen Blick auf die umliegende Berglandschaft.
Der Weg geht immer weiter hinauf. Inzwischen wechseln sich Geröll und Wald ab.
Die Kräfte schwinden langsam und deshalb machen wir in einer Scharte mit Blick auf einen tollen Talkessel Rast. In dem Talkessel sind allerhand Schneefelder und Bäche und ein Wasserfall zu sehen. Das ist aber noch nicht der Ziel-Wasserfall. Nach Nudelsalat und Sesamgebäck geht es weiter hinauf und oft fragen wir uns, wo es denn da noch weiter geht.
Der Mann meint, nur noch um die Ecke und dann müssten wir den Wasserfall sehen können. Man könnte dann noch weitere 200 Höhenmeter hoch wandern, zum Fuß des Wasserfalls, aber das muss nicht unbedingt sein.
Also gut, packen wir es.
Es geht nun über Geröllfelder, teils seilversichert. Wobei die Seile ihre besten Tage auch schon hinter sich haben. Der Pfad ist teilweise nicht vorhanden oder gerade mal Stiefelbreit. Eine gewisse Trittsicherheit sollte vorhanden sein. Ich merke, dass ich nicht mehr so trittsicher bin wie ich es mal war. Das liegt vielleicht daran, dass unsere letzte Hochalpin-Tour ne Weile her ist und höchstwahrscheinlich auch daran,dass ich die Motte auf dem Rücken trage. Ich trage nicht mehr nur mein Leben auf meinen Beinen.
Plötzlich schau ich nach rechts oben in die Wand und da ist er, der Wasserfall. Der hat seinen Namen wirklich verdient, denn die ganze Wand hinter dem Wasserfall ist wirklich schwarz. Der Wasserfall an sich ist wenig spektakulär, da fast versiegt. Im Sommer ist er bestimmt noch kleiner. Ich atme tief durch, denn nun geht es nur noch bergab. Aber erstmal machen wir noch eine Pause. Der Mann und das Matzel erkunden ausgiebig ein Schneefeld und die Motte und ich lassen uns mit Schneebällen bewerfen. Dann treten wir den Rückweg an.

Ich bin froh, als wir die Geröllfelder hinter uns gebracht haben und wieder auf dem super ausgebauten Wanderweg sind. Trotz erneuter Rast mit Keksen und Obst, sind die Knie schon ganz schön weich.
So langsam erkennt man dieses und jenes am Weg wieder und jedes mal denke ich, jetzt ist es nicht mehr weit. Der Weg durch den Wald zieht sich dann doch noch hin und ich bin nun ziemlich ko. Das zusätzliche Gewicht auf dem Rücken macht sich doch bemerkbar.
Noch ein letzter Fluss ist zu queren und dann sehen wir schon das Auto. Geschafft! Ich falle am Ufer des Gebirgsbachs auf einen Stein und beweg mich erstmal nicht mehr...also nachdem ich meine Schuhe ausgezogen hab. Der Mann räumt alles auf und kommt dann splitterfasernackt angelaufen um zu verkünden, dass er jetzt noch baden geht. Wir schauen uns das vom Ufer aus an. Sieht recht erfrischend aus. Schon tönt das Matzel...ich will auch und zieht sich schon die Hose runter. Der Mann geht mit ihr noch mal rein und das Matzel hält tapfer durch, obwohl sie schwer japst vor Kälte. Nun will ich es auch noch wissen. Ich hocke erstmal am Ufer und wasche mich so bisschen. Aber dann kommt Mann und meint, warum ich denn nicht die tolle Badewanne nutze, die er extra gebaut hat. Da lass ich mich nicht lange bitten und leg mich auch kurz ins eiskalte Wasser. Auch wenn einem schon auf dem Weg zur Badewanne fast die Füße abfrieren.

Nach diesem tollen Tag und dem erfrischenden Bad schlafen wir alle zeitig ein.

Gute Nacht
Eure Kati mit Familie

Montag, 14. Mai 2018

Korinthenkacker und Walderkunder

14.05.

Bei strahlend blauen Himmel und herrlich warmen Wetter, gehen wir alle noch Baden bevor wir den Campingplatz verlassen und Richtung Kanal von Korinth fahren.
Der Mann hat sich 3 Stellen am Kanal ausgesucht, die wir ansteuern wollen.

Die erste Stelle ist eine kaputte Hubbrücke. Hier ist alles total verlassen, die Restaurants, die hier sicher mal florierten, sind längst leer und ziemlich herunter gekommen. Vom Kanal ist hier noch nicht viel zu sehen, wir befinden uns an einer der Einfahrten.

Die zweite Stelle ist eine Fußgängerbrücke, die wir nur über sehr holprige Schotterwege erreichen. Die Brücke selbst hat auch schon bessere Zeiten gesehen und wird für zwei dicke Abwasserrohre zweckentfremdet. Der Geruch ist niederschmetternd.
Im Gelände rings um die Fußgängerbrücke stehen mehrere Verteidigungsbunker...nicht mehr benutzt, kaputt und trotzdem furchteinflössend.
Aber von dieser Brücke hat man einen tollen Blick auf den ganzen Kanal. Schon sehr beeindruckend, was die dort ins Land gehauen haben.

Die dritte Stelle ist die funktionierende Hubbrücke am anderen Ende des Kanals.
Gerade als wir ankommen, fährt die Brücke ins Wasser und wir erleben die Durchfahrt mehrerer kleiner Segelboote.

Nun suchen wir einen Platz zum Mittagessen. Direkt am Landende an der Kanaleinfahrt ist ein guter Parkplatz. Wir fahren dort hin und werden sofort von mehreren kläffenden Hunden begrüßt. Sie rennen ums Auto, an aussteigen ist gar nicht zu denken. Mir wird ganz Angst und Bange bei dem Gebell. Überhaupt sieht es hier unmöglich aus, Müll ohne Ende, rostige Autos, Autos mit seltsamen Aufbauten...scheinbar wohnen hier Menschen.
Wir wenden und fahren weg von hier. Um uns herum rennen die Hunde und kläffen wie verrückt. Ich hab Angst, wir würden einen überfahren. Zumindest touchiert haben wir einen...grauselig.

Bevor die Brücke wieder geschlossen wird, huschen wir noch schnell drüber und suchen uns auf der anderen Seite der Kanaleinfahrt einen Platz. Hier ist es ruhig und weniger dreckig. Mama kocht Mittagessen und Papa erkundet mit den Zwergen die Umgebung.
Wir beobachten wie ein Schlepper ein recht großes russisches Boot in den Kanal zieht...das ist spannend!

Schließlich fahren wir weiter. Es geht nun ins Landesinnere, ins Gebirge. Wir wollen ein bisschen wandern gehen und deshalb kurven wir über sehr enge und steile Straßen stundenlang durch die Berge. Je näher wir unserem Ziel kommen, desto enger werden die Straßen. Ich halte immer öfter die Luft an und klammer mich am Oberschenkel vom Matzel fest, was neben mir sitzt und ständig fragt, wann wir endlich da sind.
Dann biegen wir in einen Waldweg ab, es holpert und scheppert...noch 2 km stehen auf dem Navi. Wir kriechen vorwärts, mein Puls läuft auf Hochtouren...angeblich soll am Ende ein Parkplatz sein. Meter für Meter kämpfen wir uns vorwärts, Löcher und Steine, Schlamm und noch mehr Steine.
Doch schließlich tut sich ein größerer Platz vor uns auf...am Ende des Platzes fließt ein klarer Gebirgsbach...ringsherum überall Berge. Herrlich, ich bin hin und weg...die Aufregung hat sich gelohnt.
Hier bleiben wir!

Gute Nacht
Eure Kati mit Familie

Sonntag, 13. Mai 2018

Amphitheater und antike Stadt

13.05.

Heute Nachmittag soll es regnen. Darauf haben wir so gar keine Lust. Also satteln wir die Pferde und planen Kultur und Kilometer.

Den noch sonnigen Vormittag verbringen wir im und um dem Amphitheater von Epidaurus. Eine ganze antike Stadt haben die dort ausgebuddelt...mit Krankenhaus, Badehaus und Stadion für Sport-Wettkämpfe. Und die Attraktion stellt natürlich das Amphitheater dar. Es ist wirklich phänomenal. Es ist riesig und meiner Meinung nach sehr gut erhalten...wobei ich nicht die geringste Ahnung von so was hab.
Wir stiefeln die zahlreichen Stufen ganz nach oben und setzen uns oben hin...dort lassen wir das ganze erstmal auf uns wirken und beobachten das Geschehen auf der Bühne. Die  Bühne bildet ein Kreis in der Mitte des Theaters und in diesem Kreis ist der Mittelpunkt mit einem Stein markiert. Auf diesem Stein steht eine Frau, wahrscheinlich eine Touristenführerin, und erzählt etwas auf griechisch. Aber es ist gar nicht so schlimm, dass wir nicht verstehen, was sie sagt...denn was sie tut, ist viel aussagekräftiger. Sie lässt Münzen fallen, zuerst eine 1 Euro Münze, dann 50 Cent und schließlich 1 Cent. Man glaubt es kaum, doch man hört jede Münze auf den Boden fallen, selbst in der letzten Sitzreihe! Beeindruckend!

Wir erkunden noch ausführlich das Theater, bevor wir wieder hinab steigen und uns den Rest der Stadt ansehen. Das Matzel läuft fleißig mit und guckt sich auch die alten Mauern, Säulen und Steine an. Wobei sie da meist andere Dinge drin sieht, meistens Tische mit Stühlen oder Bänken oder Teller und Schüsseln. Ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Irgendwann haben wir genug alte Steine angeguckt. Da wir Mittagshunger haben, genießen wir noch ein opulentes Mahl im Hafen von Ac. Epidaurus.
So gestärkt können wir die kurze Fahrt nach Korinth starten...die Kinder halten Mittagsschlaf und ich kann die Landschaft genießen.

Wir checken auf dem Campingplatz ein und finden zwischen den zahlreichen Campern auch noch ein Plätzchen. Doch ziemlich schnell wird uns klar...hier bleiben wir nicht lange. Der Campingplatz ist ziemlich runter gewirtschaftet, es ist total voll und das Meer ist hier auch nicht so toll...der Blick auf den Industrieteil der Stadt Korinth lässt erahnen warum.

Aber tolle Muscheln finden wir hier.

Bis ganz bald
Eure Kati mit dem Rest!

Freitag, 11. Mai 2018

Nafplio

10.05.

Heute steht mal Sightseeing auf dem Programm. Endlich mal ne Stadt anschauen. Eine größere Stadt, nicht nur so kleine Dörfer, wo man keine Menschenseele trifft und nicht richtig erkennt, ob hier überhaupt noch jemand wohnt.
Wir packen alles zusammen, checken aus und fahren mit dem Auto nach Nafplio rein. Die Stadt ist schon ordentlich groß, doch uns interessiert nur die Altstadt.
Am Hafen finden wir einen Parkplatz. Die Motte kommt in die Trage, das Matzel will Puky fahren.

Zuerst laufen wir an der Strandpromenade entlang. Dort ist es noch recht weitläufig und relativ leer. Am Ende angekommen, biegen wir zweimal nach links ab und laufen durch die Altstadt. Es wird enger, voller und lauter.
Was aber hauptsächlich an den Jugendlichen liegt, die überall unterwegs sind und laut schreien und quietschen und außerdem haben sie kleine Lautsprecher aus denen laut plärrend Musik schallt. Doch wir lassen uns davon nicht die Laune verderben und laufen weiter gemütlich durch die Gassen. Die Altstadt ist voller Schnick Schnack Läden die ihren Glimmbimm los werden wollen. An denen können wir das Matzel nur mit Mühe vorbei lotsen. Doch es gibt auch viele tolle handwerkliche Geschäfte mit einer Werkstatt hinten dran. Die Fassaden und Schaufenster sind wunderschön gestaltet. Es sieht sehr traditionell aus. Solche Läden gefallen mir sehr gut und ziehen meine Aufmerksamkeit auf sich.

Während wir so schlendern, treffen wir zufällig eine Familie vom Mücken - Campingplatz. Deren Kind ist im Alter vom Matzel und die beiden ziehen gut zusammen los! Ein schöner Zufall. Auch dass gerade Mittagszeit ist und alle hungrig sind und die Familie ein gutes Lokal kennt. Und schon sitzen wir wieder beisammen und erzählen und essen gut.

Nach dem Mittagessen ziehen wir gemeinsam los. Die Kinder immer vorneweg. Manchmal so schnell, dass einer von uns die Beine in die Hände nehmen und einen ordentlichen Sprint hinlegen muss, um die zwei kleinen Raser wieder einzuholen. Zu Zweit hat man doppelt Mut!
Der erste Stopp ist ein Schuhladen. Ein toller Laden mit Werkstatt nebenan. Die Kinder liegen auf dem Boden und robben über Sitzbänke, die Papas warten geduldig und die Mamas probieren Sandalen. Natürlich kaufen wir auch welche.
Nächster Stopp Gelateria...Eis geht immer.
Die Familie kennt einen tollen Spielplatz, wo für Kinder jeden Alters das passende Spielgerät zu finden ist. Dort verweilen wir natürlich auch noch ein bisschen. Aber irgendwann wird es Zeit. Der Mann holt das Auto und dann heißt es Abschied nehmen. Wir winken und wünschen gute Weiterfahrt. Vielleicht trifft man sich ja mal wieder.

Unser nächstes Ziel ist nur eine halbe Stunde entfernt. Wir erreichen Epidaurus am frühen Abend.

Liebe Grüße
Eure Kati mit Mann, mutigem Matzel und starker Motte.

P.S. : die besten Fotos von der Stadt hab ich leider mit der Kamera gemacht.

Mittwoch, 9. Mai 2018

Halbzeit...ein Resümee

11.05.

Schon 6 Wochen sind wir nun auf Tour. 12 Wochen wollen wir unterwegs sein...Zeit für ein Halbzeit-Resümee.

Was wir auf jeden Fall festgestellt haben...wir hätten mit der Fähre von Ankona nach Patras fahren sollen. Eigentlich jeder, den wir getroffen haben, hat diesen Weg gewählt und nur positiv darüber berichtet. Es wäre total gemütlich, spannend für die Kinder, es gibt ein Spielzimmer und preislich ist es auch absolut ok. Wir hätten uns und den Kindern damit sicher viel Fahrstress erspart.

Wichtigstes Reiseutensil
Für mich ist das Wichtigste, was wir mitgenommen haben...mein Handy. Geb ich ehrlich zu...es erlaubt auf leichtem Weg die Kommunikation mit zu Hause und ich bin nun mal ein Heimtier...obwohl ich das Reisen und Camping liebe...trotzdem bekomm ich auch leicht Heimweh und brauche den Kontakt zu lieben Menschen in der Heimat.
Das Vielseitigste ist auf jeden Fall unsere Abwaschschüssel. Sie ist Badewanne, Abwaschschüssel, Wäschekorb, Planschbecken und Spielzeug in einem. Das Teil würde ich echt vermissen.
Ansonsten kann ich nicht behaupten, dass wir etwas vergessen hätten. Alles dabei...alles recht nützlich. Wobei...die Wanderschuhe haben wir bisher gar nicht gebraucht. Wenn wir uns trotz Wärme mal für eine Wanderung entschieden haben, sind wir meistens in Crocs oder Outdoor Sandalen los.

Schönster Übernachtungsplatz
Da möchte ich mal unterscheiden zwischen Campingplatz und Stellplatz. Der schönste Campingplatz war der in Finikounda. Da waren wir ja auch 9 Tage...das spricht für sich. Der war einfach schön, nah am Meer, viele Familien und die Nähe zu dem hübschen kleinen Ort war super. Die Tage dort sind nur so verflogen.
Der schönste Stellplatz war der in der Bucht in den Bergen. Das Wasser dort...die Berge ringsherum, das war einfach beeindruckend...und es war herrlich ruhig und leer. Dort haben wir zwei wunderschöne Tage verbracht. Wenn wir mehr Wasser, mehr Brot und Lebensmittel gehabt hätten, wären wir sicher noch länger da geblieben.

Schönster Strand
Dem hatten wir bisher auf jeden Fall in der Karibik, also ich meine auf Elafonisos. Der Sand, die Farbe des Wassers...ich schwärme!

Schönste Unternehmung
Und wenn wir gerade auf der Insel sind...dort haben wir auch eine der schönsten Wanderungen gemacht. Die Wanderung auf die Halbinsel, wo es aussah wie in der Wüste und man so einen tollen Blick auf die Sandbank hatte. Wenn ich wüsste, wie das mit dem verlinken hier in der App funktioniert...ich würde es machen.
Die andere tolle Wanderung, an die ich gern zurück denke, war bei Finikounda. Wir sind in diese einsame Bucht gewandert und haben dort herrlich gebadet. Das war wunderschön und meine Premiere im Kraxe tragen.

Erkenntnisse
Nur weil man im Süden ist, heißt das noch lange nicht, dass jeden Tag die Sonne scheint.
Was ich damit sagen will? Vier Menschen auf engstem Raum...auch wenn zwei davon nur halbe bzw. viertelste Portionen sind...da krachen früher oder später die Interessen und Nerven aneinander. Man zofft und zankt und die Kinder weinen auch mal und sind quengelig, ganz so als wäre man zu Hause...und draußen scheint die Sonne vom blauen Himmel und das Meer plätschert fröhlich als wäre alles wie immer.

Bleibt mir noch weitere 6 Wochen treu....!

Eure Kati mit dem Rest!

Burg und Beach

07.05.

Völlig übermüdet und schlecht gelaunt, aber mit sauberem Auto und frisch gewaschener Wäsche, verlassen wir heute den Campingplatz Semeli und machen uns auf Richtung Nafplio.

Dort angekommen ist das erste Ziel der Lidl. Wir füllen Vorräte auf und essen eine Kleinigkeit direkt auf dem Parkplatz.

Auf dem Weg zum nächsten Campingplatz kommen wir an der Einfahrt zu einer großen Burg vorbei. Spontan entscheiden wir uns dafür, die Burg zu besichtigen. Das Matzel ist hell auf begeistert. Also lösen wir ein Ticket und beginnen durch alte Gemäuer und über alte Mauern zu stiefeln. Keine Spur von Erschöpfung beim Matzel, sie läuft und steigt und klettert. Sie und der Mann finden immer noch eine Mauer zum besteigen oder noch eine dunkle Kammer zum rein kriechen. Das gefällt mir, tönt es mehrfach von dem Zwerg an meiner Hand.
Dann ist da auch noch ein Gefängnis. Ein dunkles Verlies, in das man nur halb kriechend rein kommt. Und da verlässt das Matzel das Verständnis...den Rest des Tages müssen wir immer wieder erklären, was ein Gefängnis ist...wer da rein kommt und wo der Mann jetzt ist, der da drin war...hmm, gar nicht so einfach zu erklären.

Nun wird es aber Zeit...wir fahren zu dem Campingplatz, den wir empfohlen bekommen haben und finden einen schönen Platz.
Als die Kinder schlafen, gehen wir auf Mückenjagd und finden doch noch allerhand im Camper. Unsere Hoffnung ist groß, dass wir die alle vom letzten Campingplatz mitgebracht haben.
Wir wollen schließlich mal wieder schlafen, zumindest ein bisschen....

Seid lieb gegrüßt
Eure Kati mit Mann, Matzel und Motte

Dienstag, 8. Mai 2018

Mücken Mücken Mücken

6.5.

Gestern sind wir ja alle ziemlich ko recht zeitig ins Bett gefallen und haben geschlafen. Doch diese Nacht war der absolute Horror...

Es fängt damit an, dass ich nicht einschlafen kann. Ich wälze mich hin und her, aber nichts ist gemütlich.
Dann komm ich langsam zur Ruhe, da wird die Motte ständig wach. Zwischendurch gehen wir immer wieder auf Jagd nach Mücken. So geht es die ganze Nacht weiter. Entweder ich kümmere mich um die Motte, die total unruhig schläft oder wir jagen Mücken.
Gegen Morgen kommen wir noch mal für 2 Stunden zur Ruhe.

Der nächste Tag wird auch nicht besser. Zwar ohne Mücken, dafür aber mit niederländischen Rentnerinnen...die sind mindestens genauso schlimm, wenn es ums vordrängeln an der Waschmaschine geht. Ich geh mit meinem riesigen Wäscheberg zur Waschmaschine, die natürlich schon läuft. Also stell ich den Wäscheberg direkt daneben und gehe nun alle 20 Minuten den wirklich weiten Weg zum Waschhaus um zu schauen, ob die Waschmaschine fertig ist.
Ich treffe die Frau, der die Wäsche gehört, sie meint...noch 15 Minuten.
Ok...ich bin nach 15 Minuten wieder da. Doch was seh ich da? Die Waschmaschine läuft schon wieder mit neuer Wäsche. Ich fass es nicht. Und dann meint die niederländische Rentnerin noch zu mir, sie hätte meine Wäsche angefasst und es hätte sich so nass angefühlt...bla bla...wer soll das denn glauben?
Also wieder warten.
Als ich dann endlich meine Wäsche in die Waschmaschine stecke, zieht sich der Himmel schon zu...
Als die Wäsche endlich hängt, grummelt es am immer dunkler werdenden Himmel. Ich prüfe ständig, ob irgendwas so trocken ist, dass ich es abnehmen kann. Doch dann fängt der Regen an. Ich renne zur Rezeption und versuche dem Typen dort zu erklären, dass ich einen Wäscheständer brauche. Leider weiß ich das englische Wort nicht, also umschreibe ich es und mache immer wieder die typische Handbewegung wie beim auf und zu klappen eines Wäscheständers. Er bietet mir eine Leine an...nein...einen Korb....nein....eine Plane....nein! Ich ziehe Google Translator zu Rate. Der hilft....aber er hat keinen Wäscheständer...alle Mühe umsonst.
Aber er meint, ich könne im Kochhaus aufhängen. Ah...gute Idee.
Ich renne zum Mann...er soll bitte mit der Wäscheleine ins Kochhaus kommen...ich nehme die Wäsche ab.
Gesagt, getan...kurze Zeit später hängt das ganze Kochhaus voller handgenähter Unikate Kinderkleidung...ich hoffe, sie hängen morgen noch da.

Zum Glück endet der Tag in einer tollen Taverne bei gutem Essen und netten Gesprächen mit Camping Nachbarn.

Nur leider wird die Nacht noch schlimmer. Bis 1:30 Uhr hält die Motte mich vom Tiefschlaf ab, danach der Mann mit seiner Taschenlampe auf Jagd nach Mücken. Bis kurz vor 5 Uhr sind wir mit der Jagd nach Mücken beschäftigt. Klar machen wir dazwischen mehrfach das Licht aus und legen uns nieder, immer voller guter Hoffnung, nun alle Mücken erledigt zu haben....aber kaum macht man die Augen zu...da summen sie einem wieder um die Ohren. Da kann man aggressiv werden, sag ich euch!

Eure genervte Kati mit den 3 Ms

Samstag, 5. Mai 2018

Die Motte wird ein Jahr

05.05.

Ein Jahr ist schon wieder vorbei. Vor einem Jahr hat uns das Glück das Zweite Mal geküsst und uns unsere Motte geschenkt. Wobei geschenkt arg untertrieben ist...es war Schwerstarbeit dieses Kind zu gebären. Ja, ok..gebären ist sicher bei keinem Kind ein Spaziergang. Aber die Motte hat es mir wirklich nicht leicht gemacht. Doch schon daran konnte man gut erahnen, dass wir eine kleine Kämpferin bekommen werden. Und das kann ich bis heute bestätigen...sie ist stark und lässt sich nicht die Wurst vom Brot klauen.

Den Tag, ihren Tag, haben wir gemütlich bei herrlichem Sonnenschein begonnen. Die Sonne war schon so gleißend hell, dass wir die Kerze auf dem Geburtstagszug gar nicht richtig brennen sehen konnten. Doch sie brannte und Geschenke gab es natürlich auch. Kleine Motte hatte am meisten Spaß am Geschenkpapier und die große Schwester hatte dafür den Spaß mit den Geschenken.

Nach dem Mittagessen sind wir zum nächsten geplanten Campingplatz gefahren...dort gab es dann Geburtstagskuchen.
Und eine Dusche...mit warmen Wasser und Seife. Die war dringend nötig nach zwei Tagen frei stehen.

Die total ubermüdeten Kinder schlafen dann bei Zeiten und die Eltern auch...aber leider nicht lange. Dazu bald mehr...

Liebe Grüße Eure Kati mit Kleinkind Motte und Kleinkind Matzel und Mann

Wo das Handy nicht mehr als ein Fotoapparat ist

03.05.

An einem stürmischen Tag verlassen wir die Insel Elafonisos mit der Fähre...fast so stürmisch wie bei der Ankunft.
Das erste geplante Ziel...Monumavasie, bestaunen wir nur durch das Autofenster. Die Kinder schlafen und da Schlaf tagsüber meist zu kurz kommt, lassen wir sie schlafen und fahren weiter. Ich kann mal auf den Beifahrersitz krabbeln und meine ganze Aufmerksamkeit der vorbei fahrenden Landschaft widmen.

Das nächste Ziel ist eine einsame Bucht bei Richea. Den Tipp haben wir von einer Familie am Stellplatz bei den Höhlen von Diros bekommen.
Die Landschaft ist wunderschön, aus den Hügeln werden nun richtige Berge von beachtlicher Höhe, wundervolle Täler dazwischen, mal eng und steil, mal weit und grün.
Wir fahren durch das Dorf Richea durch und kommen auf eine schmale Straße. Nun geht es steil nach unten. Über 8 km geht es in engen Serpentinen bergab. Die Berge sind beeindruckend.
Und dann tut sich zwischen den Bergen eine Bucht auf...klares Wasser, weiße Steine...wirklich schön. Für mich steht sofort fest...hier bleiben wir, gern auch länger als nur eine Nacht.
Ich checke erstmal die Vorräte, wie lange wir mit Brot und Co hinkommen...
Leider sieht es da etwas eng aus. Wir haben ja nirgends angehalten um die Kinder nicht zu wecken.

Aber wir erkunden erstmal den Strand und die nähere Umgebung.
Als wir zum Camper zurück kommen, kommt gerade das Motorrad vom Campingplatz in Finikounda, dessen Nummernschild wir gefunden hatten. Wie klein ist doch die Insel.
Auf jeden Fall entscheiden die sich auch hier zu bleiben und fahren noch mal hoch ins Dorf um das  Auto zu holen. Und frech wie wir sind, fragen wir sie, ob sie uns ein Brot mitbringen könnten. Gar kein Problem, natürlich machen sie das...brauchen wir sonst noch was.? Äh Tomaten? Na klar, kein Problem, bis später.

Super. Camper helfen sich!
Wir chillen den Nachmittag am Strand. Mann und Matzel erkunden durch klettern die Umgebung.
Es ist wirklich so schön hier! Und...es gibt keinen Empfang am Handy. Herrlich, endlich komm ich mal zum lesen.

04.05.

Strand, Steine, Sonne, schlafen, klettern, baden, essen...so sieht unser Tag aus. Einfach mal die Seele baumeln lassen.
Gegen Abend testen wir alle unsere Außendusche und krabbeln frisch geduscht ins Bett.

Eure müde Kati...denn die Motte schläft so unruhig und ist so oft wach...gähn.
Mit der auch müden Motte und dem Mann und dem Matzel.

Höhlenbewohner

02.05.

Hab ich erzählt, dass wir bei unserer Wanderung über die Düne auf die Hügel, eine Höhle im gegenüberliegenden Gebirge gesehen haben? Nicht?
Also gut...als wir die  Wanderung durch die Karibik gemacht haben, haben wir in dem gegenüberliegenden Gebirge eine Höhle entdeckt. Als wir gestern mit den Rädern auf der Straße dort vorbei gefahren sind, waren wir auch der Meinung einen Weg dorthin gesehen zu haben. So viel zur Theorie.
Heute wollen wir uns das nun mal genauer anschauen.
Wir beladen die Kraxen mit den Zwergen, Vesper und Getränken und los geht es. Kurz nachdem wir den Campingplatz verlassen haben, meint der Mann...lass uns doch mal hier hoch laufen, dort sieht es wie ein Weg aus, dahinter müsste doch schon die Höhle sein.
Also laufen wir querfeldein den Hügel hinauf. Auf halbem Weg meint der Mann, vielleicht sind wir doch zu früh in den Berg hinauf, vielleicht ist die Höhle erst hinterm nächsten Berg.
Das Gestolper durch das kniehohe Gestrüpp wird immer ungemütlicher, das Gestrüpp ist immer dichter und sehr kratzig. Ich hab schon unzählige Kratzer an den Waden. Das Matzel meint, gemütlich in der Kraxe hockend, das wäre eine schöne Wanderung. Hmm...mein Spaß-Kontingent ist so gut wie aufgebraucht.

Aus dem kniehohen Gestrüpp ist nun halshoher Buschbewuchs geworden, aber die Höhle ist nun immerhin schon in Sichtweite. Wir müssen nur noch ein bisschen durchhalten und die Zähne zusammen beißen. An meiner Wade läuft schon das Blut hinunter.

Noch ein bisschen durch vertrocknete Disteln kraxeln, kniehohes Gras platt trampeln, über einen ausgetrockneten Flußlauf hopsen und schon sind wir da...an der Höhle.

Und wie es hier aussieht, und wie die Höhle aussieht. Das glaubt man nicht. Vor der Höhle ist das Gras ordentlich abgeschnitten und weg geharkt, ein riesiger Stein in Tischhöhe ist weiß angemalt. Der passende Steinstuhl dazu ebenso.

Links neben dem Eingang ist die Kochnische. Mehrere Kochstellen zum abstellen von Töpfen, mit Holz zu befeuern.

Eine gemauerte Treppe führt zum Eingang der Höhle. Die komplette Höhle ist bis 2 m Höhe weiß angemalt. Der Fußboden ist mit Steinfliesen ausgelegt. Im ersten breiten Bereich steht ein Tisch, ein Stuhl, zwei Kisten. Auf dem Tisch stehen Gläser als Blumenvasen, die Blumen sind vertrocknet.
Neben dem Tisch ist eine größere erhöhte Fläche. Vielleicht ein Bett? Ein schmaler Gang führt in einen anderen etwas breiteren Bereich. Hier liegt etwas gut verschnürtes. Könnte eine Matratze sein.
Am hinteren Ende befindet sich in der Höhlenwand ein Loch, in dem ein Bild von der Jungfrau Maria und eine Kerze steht. Sehr hübsch.

Wir vespern erstmal an dem schönen weißen Tisch vor der Höhle. Eine grandiose Aussicht auf den Traumstrand.
Dann treibt uns die Neugierde wieder in die Höhle. Der Mann schaut in die erste der zwei Kisten...voller Porzellangeschirr. Alles schön abgewaschen.
Dann öffnet er die zweite Kiste:  Trinkwasser, Olivenöl, Nudeln, diverser anderer Kram und ein Buch. Wir stöbern in dem Buch. Einträge von anderen Besuchern der Höhle in allen möglichen Sprachen.
Auf der ersten Seite steht nur etwas in griechisch. Groß steht die Adresse einer Internetseite: AKADAMIA.GR
Keine Ahnung...

Es bleiben viele Fragen offen und wir spekulieren ordentlich herum auf unserem Weg nach unten. Der übrigens über einen super tollen Wanderweg führt. Geschnittenes Gras, Treppen, Markierungen. Herrlich.
Wir kommen noch an diversen Wasserauffangstellen bzw. Wassertanks, einer Schubkarre, einem Stuhl neben einem Fass vorbei. Alles ziemlich seltsam, aber irgendwann hören wir auf, zu rätseln...spätestens als wir den Traumstrand erreichen.

Liebe Grüße
Eure Kati mit den zerkratzten Waden
und den 3 Ms.

Insel-Rundtour

01.05.

Heute wollen wir die Insel per Fahrrad erkunden. Die Insel ist nicht so groß. Wir planen zum Mittagessen zurück zu sein. Also packen wir nur einen Snack in den Anhänger, etwas zu trinken, die Kinder und schon geht es los.
Raus aus dem Campingplatz und dann im Uhrzeigersinn nach links.
Ja sehr spannend ist das jetzt nicht unbedingt. Das Gute ist, dass beide Kinder relativ zügig einschlafen und wir somit in Ruhe radeln können.
Um auf die andere Seite der Insel zu kommen, müssen wir über einen Berg. Aber nichts wirklich anstrengendes.

Dort liegt die Stadt, oder eher das Dorf Kata Nisi. Es sieht total verlassen aus. Wir treffen keinen einzigen Menschen. Nur zwei Hunde kläffen uns an und in mitten einer Ruine steht ein Pferd.
Viele halbfertige Häuser. Viele sehen aus wie seit Jahren nicht angerührt. Etliche leere Hotels und Apartmentanlagen...kein Mensch. Liegt das an der Vorsaison oder an der Krise? Keine Ahnung. Ich find es spannend und beängstigend.

Wir radeln weiter und erreichen ziemlich flott den Ort mit dem Fähranleger, Elofanisos. Hier radeln wir gemütlich durch die Gassen und wollen noch Lebensmittel einkaufen. Doch dann entdecke ich einen Laden voll mit Sonnenhüten und allerhand anderem Schnick Schnack. Ich kann nicht vorbei radeln.
Ich steige ab und fange an Hüte zu probieren. Die Ladeninhaberin spricht gut Englisch und berät mich nett.
Inzwischen ist die Motte aufgewacht und wackelt an Papas Hand in den Laden. Sofort ist die Dame hin und weg von unserer Motte.
Da wird geschäckert und gescherzt und ich probiere Hüte.
Bald darauf kommt auch das Matzel und erneut wallen Stürme der Begeisterung auf.
Während ich mich inzwischen für einen Hut entschieden habe und nun die Bikinis durch stöbere, werden den Kindern wunderschöne Armbänder angelegt. Hat sie selbst gemacht, meinte die nette Dame. It is a present, because they are so beautiful...meint sie außerdem. Nun liegt die Begeisterung auf meiner Seite.
Total glücklich verlassen wir den Laden.

Nun noch einkaufen und dann wieder zurück zum Campingplatz. Einmal die Runde rum. Ziemlich genau 15 km...wirklich nicht sehr groß.

Am Nachmittag baden wir wieder am Traumstrand.

Eure Kati mit neuem Hut...
Und Matzel und Motte und Mann, der leer ausging.

Mittwoch, 2. Mai 2018

Wanderung in der Karibik

30.04.

Der Strand hier ist so schön. Sobald man sich am Strand befindet, denkt man, man ist in der Karibik. Der Sand ist feinkörnig und ganz hellgelb. Das Wasser ist klar und türkis. Es geht ewig flach ins Wasser, einfach herrlich.

Ungefähr einen Kilometer vom Campingplatz aus befindet sich eine schmale Sandbank, über die man auf eine kleine Halbinsel kommt. Auf der Halbinsel sind ein paar kleine Berge. Genau dort wollen wir heute mal hin wandern.
Wir packen also die Kraxen und machen uns auf den Weg. Gekleidet sind wir eher wie Strandgänger als wie Wanderer....in kurzen Hosen und Schlappen.
Es ist nach wie vor sehr windig und wir kämpfen am Strand ordentlich gegen den Wind an. Der Sand peitscht uns gegen die nackten Beine. Es ist trotzdem sonnig und warm.

Als wir die Sandbank erreichen, sind dort auch allerhand andere Neugierige. Wir laufen über die Sandbank und gehen auf die Berge zu. Auf den ersten Blick sehen die Berge ziemlich steil aus...
Doch auf einer Seite geht es zwischen kniehohem Gestrüpp recht gemächlich bergan. Es scheint ein Trampelpfad auf den Berg zu führen. Wir folgen Diesem.
Und dann geht es recht schnell, schon stehen wir oben auf dem Berg. Der Wind weht richtig stark....wir haben Mühe einen guten Stand zu finden. Doch die Aussicht auf diesen tollen Strand und die Sandbank und die Insel...atemberaubend schön.

Ein weiterer Trampelpfad führt über den Grat des Berges zum anderen Ende, quasi mit Sicht zum Meer hin. Das kniehohe Gestrüpp zerkratzt uns ziemlich die Waden...doch eine Mama kennt keinen Schmerz...und ein Papa auch nicht.
Wir genießen auch den meerseitigen Ausblick. Hier steht sogar ein Steinmännlein auf einer Betonsäule.
Da der Wind uns fast umpustet, treten wir zeitnah den Rücktritt an. Am Fuße des Berges finden wir im Schatten eines Baumes den perfekten Rastplatz. Dort verweilen wir eine Weile. Es ist windgeschützt, schattig und sandig und die Kinder auch gleich allerhand zum spielen.

Gemütlich bummeln wir am Strand zurück zum Campingplatz. Es wird mit den Füßen geplanscht, der Sammeltrieb befriedigt, Spuren in den Sand gemalt.

Am frühen Nachmittag erreichen wir wieder den Camper. Das Mittagessen lassen wir ausfallen und mampfen gleich Kuchen. Dann macht die Motte mit dem Papa Mittagsschlaf und das Matzel und ich gehen baden.
Auch mal schön, Zeit nur für uns Zwei. Wir gehen ins Meer und buddeln dann fleißig im Sand. Und wenn das Matzel dann beim spielen sagt 'das ist schön mit dir Mama'...dann erblüht mein Herz, ein Kloß wächst in meinem Hals und ich bin einfach nur gerührt.

Sandige Grüße
Eure Kati mit den 3 Ms