Dienstag, 19. März 2013

Träume, Schäume und Realität

In der Nacht Von Samstag auf Sonntag habe ich einen Traum, einen Traum der mir so real vorkommt, dass ich mich nach dem Aufwachen erinnern muss, dass es nur ein Traum war, leider. Ich habe von einem positiven Test geträumt. Dieses Gefühl im Traum war unbeschreiblich, ich war sprachlos, atemlos und unendlich gerührt. Doch dann bin ich leider aufgewacht.

Wir verbringen das Wochenende ganz entspannt, in harmonischer Zweisamkeit. Mein Mann werkelt an unserem Schlafzimmerschrank rum und widme mich ganz der Entwicklung meiner Kreativität und Fingerfertigkeit. Ich bemale Ostereier, häkel bis mir beinahe der Arm abfällt. Wir machen einen ganz wunderbaren Spaziergang bei Schnee und Sonne, der mir sehr gut tut.

Dann ist Sonntagabend da, nur noch einmal schlafen, dann kann ich endlich testen. Das Schlimmste oder besser, das Aufregendste ist die Ungewissheit. Ich hab auch diesmal ein gutes Gefühl, einiges ist anders diesmal, das lässt mich hoffen. Ich sehe vor meinem inneren Auge immer wieder den 2. Strich auf dem Schwangerschaftstest auftauchen, bin mir irgendwie absolut sicher, dass der Strich auftauchen wird. Ich bin diesmal so fröhlich und positiv gestimmt durch die Wartezeit gegangen, das kann doch nur etwas gutes heißen.
Ich nehme Baldrian mit der Hoffnung auf eine einigermaßen entspannte Nacht. Doch nichts ist, ich wache etliche male auf, versuche mich in der einfachsten Form der Meditation (von 100 abwärts zählen) um innerlich etwas ruhiger zu werden.
Dann klingelt endlich der Wecker. Ich stehe sofort auf und mach mit zittrigen Händen den Test. Ich starre und starre auf das weiße Testfeld, na los komm schon, zeige mir einen zweiten Strich, bitte. Ich drehe und wende den Test, vielleicht ist er ja nur schwach und es kommt aufs Licht an. Doch auch nach 10 Minuten ist da nichts, kein Hauch eines Striches, einfach nur weiß. Ich fühle mich leer...sonst ist da nichts, nur Leere.

Und nun? Wir sprechen beim Frühstück darüber, wie wir weiter machen wollen. Wir machen weiter wie bisher, wir gehen noch nicht auf Level 3 über. Noch nicht....

Den Rest des Tages blende ich das alles völlig aus, ich muss einen Kunden besuchen und bin dadurch komplett abgelenkt.
Doch abends fühle ich mich wie erschlagen, eine bleierne Schwere liegt auf mir. Ich lasse es einfach zu. Ich gönne mir ein Schaumbad und wir machen uns einen ruhigen Abend. Ich bin einfach nur froh, dass der Tag vorbei ist, wir nun Gewissheit haben und ich wieder schlafen kann.

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