Mittwoch, 26. November 2014

September: Glauben

Das Wochenende vor der Punktion waren wir bei meinem Schwager und meiner Schwägerin zur Einschulung unseres Neffen.
Ich fühlte mich mehr als reif, meine Eierstöcke waren super beladen und dick und mein Bauch war stark aufgebläht. Zum Glück war das Wetter gut genug für ein weich fallendes Kleid.
Wir hatten diesmal niemandem exakt erzählt, wo wir gerade in der Behandlung standen, ob wir überhaupt gerade eine Behandlung machten. Diesmal machten nur wir zwei, mein Mann und ich, das ganz allein mit uns aus.
Die Einschulung war wirklich schön, wir hatten insgesamt ein sehr schönes Wochenende. Es wurde gefeiert, viel gegessen, spaziert übers Weindorf und durch Weinberge. Die Sonne strahlte, was wollte man mehr.

Kurz vor unserer Abreise kam das Gespräch mit meiner Schwägerin auf den kommenden Termin am Montag. Ich sagte nur so viel, dass wir am Montag einen Arzttermin haben und ich die darauf folgende Woche krank geschrieben sein werde. Mehr nicht. Doch meine Schwägerin kann ja 1 und 1 zusammen zählen und hatte ja unsere bisherige Geschichte aufmerksam verfolgt.

Später fuhren wir dann Richtung Heimat und in den Abschiedsworten lagen gute Wünsche für den kommenden Termin.
Wenig später, noch auf der Heimfahrt, piepste mein Handy und mich erreichte die Frage meiner Schwägerin, ob sie für unseren Termin am Montag beten dürfe. Ich war schlagartig tief berührt. Natürlich durfte sie das!
Einen Tag später schrieb sie mir, dass sie glaubt, dass Gott weiß, wie es uns geht und was wir brauchen...dass sie ihn bitten wird, bei uns zu sein und uns das zu schenken, was wir uns gerade wünschen und brauchen, Ruhe, Gelassenheit, Kraft...Gott ist groß und sein Wille geschehe, sie vertraue auf ihn!
Mein Tränchen kullerten einfach so drauf los...ich war unendlich gerührt. 

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