Mittwoch, 21. Dezember 2016

#21 Bergauf bergauf und nochmals bergauf

13.05.2016

Entgegen der Wettervorhersage strahlt die Sonne von einem herrlich blauen Himmel. Wir packen den Anhänger, schnallen das Matzel fest und radeln die Straße entlag nach Omis, der nächstgelegenen größeren Stadt. In Omis fließt der Fluss Cetina aus der weitläufigen Schlucht in die Adria. 
Wir wollen uns den Flusslauf etwas genauer anschauen  also radeln wir am Ufer entlang.

Die ersten 6 km radeln wir wohlgemut und easy die ruhige schmale Asphaltstraße am Fluss entlang. Es geht gut voran, schnell kommen wir am ersten Restaurant an, was wir für das Mittagessen in Betracht gezogen hatten. Doch es ist erst ein bisschen was nach 10 Uhr...zu früh zum rasten. Auf Werbeschildern am Straßenrand wurde auf ein Restaurant in 6,5 km Entfernung aufmerksam gemacht. Das klingt gut...und bisher kamen wir ja so gut voran, dann schaffen wir die Strecke auch noch locker bis zum Mittagessen. Gesagt und losgeradelt.

Doch von nun an gings bergauf...in unendlich vielen Serpentinen geht es immer weiter hinauf. Wir strampeln und schnaufen und hangeln uns von Werbeschild mit Kilometerangabe zu Werbeschild. Leider scheinen sie eine andere Streckeneinheit zu verwenden als unser Fahrradtacho. Denn immer nachdem wir uns ca. 2 km aufwärts gekämpft haben, nimmt die verbleibende Kilometeranzahl auf den Werbeschildern nur um 1 km ab. Verflixt aber auch. Also weiter strampeln und Zähne zusammen beißen.

Doch tolle Aussichten in die Schlucht der Cetina und ins Hinterland entschädigen in regelmäßigen Abständen für die Strapazen.


Irgendwann erreichen wir doch tatsächlich das Restaurant, stärken uns, sammeln neue Kräfte und lassen uns über den Rückweg von den Ortskundigen beraten.
Doch dörfliche Kroaten sind Autofahrer und neigen dazu Entfernungen und Steigungen falsch einzuschätzen. Also radeln wir entgegen der Empfehlung im Bogen weiter durchs Hinterland um irgendwann wieder an die Küste zu gelangen.

Nach jeder erneuten Steigung sagt der Matzel-Papa so etwas wie "das war aber jetzt der letzte Anstieg"...nur um nach der nächsten Kurve unrecht gehabt zu haben.


Doch irgendwann war es wirklich die letzte Steigung und wir passieren die Gebirgskette an der Küste.Wir legen am scheinbar höchsten Punkt noch eine herrliche Rast im Grünen ein um uns dann gemütlich bergab kullern zu lassen.


Wir erreichen die Küstenstraße und bald darauf auch den Campingplatz.


Es war echt anstrengend und ab und ab ne echte Plackerei....aber wie immer auch sehr schön und am Ende verbleibt nur eine gute Erinnerung an einen wunderschönen Tag!

Eure

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