Donnerstag, 3. November 2016

Nebenher

Hey...wusstet ihr schon...ich bin wieder schwanger. Der Weg zum 2. Wunschkind war bisher bei weitem nicht so steinig wie der zum 1. Wunschkind.
Die Geburt unserer Tochter war ja (leider) ein Kaiserschnitt und so mussten wir ein Jahr warten, bevor eine neue Schwangerschaft ohne die Gefahr, dass die Narbe aufgehen könnte, möglich ist.
Erst kam es uns arg lang vor, ein ganze Jahr warten zu müssen. Schließlich haben wir schon so lange auf das Matzel gewartet, wer weiß, wie lange wir auf Wunschkind 2 warten müssen. Und jünger werden wir ja auch nciht mehr. Wir wollten so schnell wir möglich mehr Kinder um uns herum haben.
Doch schlussendlich war es gar nicht so schlecht das Jahr zu warten. Wie sagt man so schön..."das sind die Zwerge aus dem gröbsten raus".
Wir haben also (ungefähr) das Jahr gewartet und sind dann schon zeitnah wieder in die KiWu-Klinik gegangen. Und ganz schnell ist man wieder im alten Rhythmus, Tage zählen, Ultraschalltermine, Transfer, wieder Tage zählen und warten, Bluttest. Zum Glück hatten wir noch Eisbärchen, so dass mir die Hormonspritzerei erspart blieb.
Tja und dann....tadaaa, schon nach dem 2. Transfer war der Schwangerschaftstest dick und fett positiv.


Inzwischen bin ich schon in der 14. SSW und so langsam wölbt sich der Bauch und Übelkeit und Müdigkeit lassen langsam nach.

Doch um zum eigentlichen Thema dieses Posts zu kommen...nebenher.
Der Lebensmittelpunkt bei der 1. Schwangerschaft war die Schwangerschaft, zumindest war das bei mir so. Meine Gedanken drehten sich so gut wie ständig um das kleine Wesen, was ich unter meinem Herzen trug. Geht es ihm gut? Mach ich alles richtig? Hört es mich? Spürt es meine Hand auf dem Bauch? Hoffentlich mach ich nichts, was ihm schadet! usw. usf.

Der Lebensmittelpunkt nun bei der 2. Schwangerschaft ist das Matzel. Natürlich denke ich jetzt auch an das süße kleine Wesen in meinem Bauch und frage mich, ob es ihm gut geht. Doch wenn dann eher abends, im Bett, wenn es ruhig um mich herum wird, wenn das Matzel schläft, der Haushalt so weit erledigt ist, aufgeräumt ist, der nächste Tag vorbereitet ist...dann wandern meine Hände auf meinen Bauch und ich horche in mich zum Winzling hinein.

Manchmal plagt mich ein bisschen das schlechte Gewissen deswegen. Schon ungeboren bekommt der Winzling weniger Aufmerksamkeit als die große Schwester. Und das tut mir leid.
Aber ich denke auch, dass das wahrscheinlich einfach so ist. Der Alltag läuft weiter, das Matzel fordert uns und wir kümmern uns.
Ich denke, mit wachsendem Bauch wird der Winzling sich wortwörtlich mehr Platz in unserem Leben einräumen und ein weiterer Teil unserer Familie werden.

Wie seht ihr das? War / ist das bei euch ähnlich? Wie geht ihr damit um? Ich freue mich auf eure Kommentare.

Eure

2 Kommentare:

  1. Herzlichen Glückwunsch! Ja, die zweite Schwangerschaft läuft nebenher, aber es hat auch seine Vorteile, man hat weniger Zeit zum grübeln. Und die Zweiten kennen es ja nicht anders, dafür sind die nie alleine, es wird nie langweilig :)
    Alles Gute für die restliche Schwangerschaft!

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  2. Das sind tolle Neuigkeiten. Ich freue mich sehr für euch - vor allem, dass es nun so viel schneller ging als beim ersten Kind :)

    (Selbst möchte ich auch noch ein Kind, das erste wird bald zwei Jahre alt...also nochmal mindestens eine komplette IVF...)

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