Mittwoch, 23. November 2016

Was es wird...

Nun da sich das Bäuchlein langsam gut sichtbar nach außen wölbt, ist der zu erwartende Nachwuchs kaum noch zu verbergen.
Und nach den zahlreichen Glückwünschen, die einen dann erreichen, gibt es zwei Fragen, die eigentlich sofort im Anschluss kommen.

1. Wann ist es denn so weit?
Diese Frage beantworte ich gern. Natürlich nicht mit dem konkreten Datum....den Fehler hab ich bei Wunschkind 1 gemacht. Rings um den Termin wurde ich ständig mit Fragen bombardiert, ob es schon da wäre, wann es denn komme, es wäre doch jetzt langsam Zeit, ach mach dich nicht verrückt, es kommt schon...usw. usf. Man ist schließlich selbst schon aufgeregt und nervös genug. Und wenn das Schatzl dann endlich auf der Welt ist, gibt es doch kaum etwas schöneres als endlich stolz allen Familienmitgliedern und Freunden den neuen Erdenbürger vorzustellen.

Womit wir zur Frage Nr. 2 kommen:
Wisst ihr schon was es wird?
Zuerst freue ich mich über die Diskretion, die in dieser Frage mit schwingt. Schließlich könnte die Frage auch "Was wird es denn?" lauten. Doch so versucht der Fragende erstmal herauszufinden, wie offen man dieser Frage selbst gegenüber steht. Man erkundigt sich also zuerst, ob es überhaupt schon bekannt ist. Diese Frage kann ich bisher nur mit einem ehrlichen "Nein" beantworten.
Dann wird natürlich sofort "Aber ihr lasst es euch schon sagen, oder?" nachgeschoben. Diese Frage kann ich ehrlich mit "Ja" beantworten. Die Namenssuche wird sich so schon arg schwierig gestalten, so können wir den Schwierigkeitsgrad immerhin halbieren.
Und dann die Forderung "Na wenn ihr es dann wisst, dann schreibst du mal...ja?"
Äähhh...nein?!
Meiner Meinung nach geht das nur die werdende Mama, den werdenden Papa und eventuell ganz enge Familienmitglieder etwas an. Seht ihr das anders? Ich denke, so viel Diskretion und Privatsphäre sollte man einem Elternpaar eingestehen, dass man einfach nicht erwartet, dass das Geschlecht des ungeborenen Kindes aller Welt mitgeteilt wird. Ein kleines süßes Geheimnis, dass man, so denke ich zumindest, akzeptieren sollte.

Während unserer langen Kinderwunschzeit gab es für mich schon Tabus, die natürlich immer noch gelten. Niemals würde ich ein kinderloses Paar fragen, warum sie keine Kinder haben. Niemals würde ich eine Familie, mit einem Kind fragen, warum sie nur ein Kind haben. Niemals würde ich einer Single-Frau sagen, dass es langsam Zeit für Kinder wäre...Tabus, Privatsphäre, die ich respektiere.
Warum ist das so? Weil ich ganz genau weiß, wie es im Herzen sticht und im Magen grummelt, wenn man solche Fragen gestellt bekommt...

Im Falle einer Schwangerschaft tut so eine Frage sicherlich nicht so weh, doch die Privatsphäre eines Paares wird dadurch, in meinen Augen, trotzdem verletzt.

Wie seht ihr das?

Ich freue mich auf eure Meinungen!
Bis bald, eure

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