Mittwoch, 24. August 2016

#3 "Dobrodošli"

18.04.2016

Heute ist ein besonderer Tag. Heute wird unser Matzel 10 Monate jung. Wo ist die Zeit hin? Die letzen 10 Monate waren eine wundervolle, intensive und prägende Zeit. Ich habe sehr viel über mich, über Babys, übers Muttersein und Partnerschaft als Eltern gelernt. Es hat sich quasi alles geändert, vor allem unser Leben. Doch nie nie niemals würde ich eine Sekunde auf die Idee kommen, die Zeit zurück zu drehen um eventuelle Unabhängigkeiten oder Freiheiten zurück zu bekommen...Never!
Es ist das Anstrengendste, aber auch das Schönste...habe ich neulich gelesen.

Doch nun zurück zum Roadtrip.
Nach einem gemütlichen Frühstück mit Enten-Besuch ("Ente zum Frühstück"), packen wir unsere 5 Sachen wieder zurück in den Bus und auf gehts. Als wir an dem See vorbei fahren, bin ich fast ein wenig traurig, dass wir schon weiter fahren. Der See ist wirklich sehr schön, liegt umrandet von Wald und lädt eigentlich zu einer Wanderung ein. Aber uns zieht es erstmal in den vermeintlich warmen Süden.

Entenfrühstück
Unser Tagesziel heißt "Heart of Nature" im kroatischen Karlovac. Schnell verlassen wir Slowenien und erreichen nund schon unser eigentliches "Elternzeitland". Die Strecke ist sehr kurvig, doch landschaftlich sehr schön. Gegen Mittag erreichen wir schon unser heutiges Ziel. Der Campingplatz liegt zumindest so, wie es der Name verspricht....am Arsch, ääh, im Herzen der Natur. Er ist absolut einsam, nur ein einziger Wohnanhänger steht auf dem sehr kleinen Campingplatz. Und was ist das für ein Wohnanhänger? Der von Oma und Opa....oh, was für eine Überraschung, also für sie.
Zum Zeitpunkt unserer Ankuft sind sie gar nicht da, also schauen wir uns erstmal um und suchen die Rezeption auf. Nicht besetzt, verschlossen. Eine Klingel soll den Rezeptionisten rufen. Geklingelt, nichts....warten, erneut klingeln, wieder nichts. Das Spiel spielen wir noch 2 mal, dann lassen wir es. Einsamkeit bekommt hier eben eine ganz neue Bedeutung.

Während wir die sanitären Einrichtungen in Augenschein nehmen, fährt ein Auto zu dem einsamen Wohnanhänger. Oma und Opa steigen aus. Oma hat uns längst entdeckt und läuft schnurstracks den Weg zu uns hinauf...welch eine Freude, die Überraschung ist absolut gelungen. Ein paar Freudentränchen kullern, als die Oma das Matzelchen auf den Arm nimmt.

Meine Eltern sind zeitgleich mit uns auf ähnlicher Route unterwegs, denn "8 Wochen ohne das Matzelchen - ohne uns!". Wir wollen uns gelegentlich treffen, wenn es halt passt. Heute und hier passt es :-)

Als erstes gibt es jetzt Spaghetti zum Mittag, von Opa gekocht und anschließend erkunden wir ein wenig die nähere Umgebung.
Zwei Kartenleser: wo sind wir eigentlich? Und wo wollen wir hin?

Detailansichten
Wir lassen den Tag mit reden, ausruhen, essen, spielen und simplem Dasein ausklingen. Der Abend wir dann recht kühl, also ziehen wir uns in den Wohnanhänger zurück. Das Matzelchen schläft friedlich im Lolek und das Babyphone wacht über es. Die Großen sitzen bei Wein und Schokolade zusammen und schmieden Pläne für den nächsten Tag.
Bis jetzt hat sich immer noch niemand von der Rezeption blicken lassen.

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