Sonntag, 10. Juni 2018

Höhle, Kloster und Wasserfall im Mavrovo Nationalpark

2.6.

Unweit von unserem Stellplatz ist eine Höhle ausgeschildert. Die wollen wir natürlich besichtigen. Mit Stirn- und Taschenlampen ausgestattet steigen wir den kurzen Weg zum Eingang der Höhle hinauf.
Um was zu sehen? Richtig, eine Holzhütte mit einem verschlossenen Tor. Doch der Mann wäre nicht der Mann, wenn er nicht einen Weg fände. Im Dach der Holzhütte, direkt über dem Tor, fehlen drei Holzlatten. Das lädt ja quasi zum überklettern des Tores eins. Der Mann klettert hoch, übers Tor und ich geb ihm das Matzel nach oben. Er klettert mit ihr zusammen auf der anderen Seite des Tores hinunter und schon stehen sie in der Höhle. Aber es kommt noch besser. Neben dem Tor befindet sich der Sicherungskasten, offen...der Mann schaltet die Beleuchtung in der Höhle ein und geht mit dem Matzel auf Besichtigung.
Die Motte und ich warten lieber draußen.
Nach 15 Minuten sind sie wieder da. War wohl eine interessante Tropfsteinhöhle.

Weiter geht es im Programm. Durch wunderschöne Landschaft fahren wir ungefähr 1 Stunde, immer einem Fluss folgend. Dann kommt links die Ausschilderung zum Kloster. Eigentlich stand es nicht zwingend auf dem Plan...aber dann biegen wir doch ab. In ein paar steilen Serpentinen geht es hinauf. Oben angekommen ist dort ein ziemlich kleiner Parkplatz und der ist zum bersten voll. Wir stellen uns irgendwo hin...mehr schlecht als recht und schauen erstmal was passiert. Nach einer Weile kommt ein junger Mann, dessen arg rostigen Van wir halb zugeparkt haben, zu uns und bietet uns seinen Parkplatz an. Er müsse nur noch auf den Mönch warten. Und während wir so warten, kommen wir uns reden. Er erzählt uns, dass das das größte Kloster in Mazedonien ist und heute zwei Hochzeiten sind. Das erklärt den vollen Parkplatz.
Schließlich fährt er also weg und wir haben den perfekten Parkplatz. Dann besichtigen wir das Kloster. Die zahlreichen Wasserquellen sind bei der Hitze bei uns und beim Matzel äußerst beliebt. Wir spazieren bisschen durch den Hof. Zum Glockenturm darf man nicht hinauf. Die Privaträume der Mönche sind natürlich auch tabu.
Aber wir erleben den Einlauf eines Brautpaares in die Kirche mit. Dem Matzel wird es voll unheimlich, als einer der Mönche eine Glocke schlägt und ein anderer in monotones Singsang verfällt.
Trotz der Trauung dürfen wir die Kirche betreten. Sehr schön bemalt, geschmückt, reichlich verziert.
Nach 20 Minuten treten wir den Rückzug an. Es steht ja noch ein Wasserfall auf dem Programm.

Die Fahrt geht wieder steil hinab nur um auf der anderen Seite wieder steil hinauf zu führen. Schnell finden wir den Wegweiser zum Wasserfall, doch leider kaum eine Möglichkeit zum parken. In diesem Bergdorf ist alles furchtbar eng und ich bin schon zum tausendsten Mal in diesem Urlaub froh, nicht am Steuer zu sitzen. Etwas unterhalb des Wegweisers gibt es sowas wie einen Parkplatz...von Bauschutt erheblich verkleinert. Wir quetschen uns hin und machen erstmal Mittagspause. Soll heißen, Mama kocht und die anderen 3 Ms erkunden die nähere Umgebung bzw. quasseln mit einem niederländischen Taxifahrer, der sich in Mazedonien nieder gelassen hat...was es nicht alles gibt.

Frisch gestärkt machen wir uns auf zum Wasserfall. Die Motte sitzt in der Trage und das Matzel läuft und läuft und läuft. Den ganzen Weg bis zum Wasserfall läuft das Matzel. Es geht gemütlich bergauf durch Wald und Berg...über Brücken und Steine. Ein wirklich schöner Wanderweg.

Dann kommen wir am Wasserfall an, der durch ein Loch im Berg nach unten schießt. Es nebelt wie verrückt und ist recht kühl. Wir knipsen ein paar Fotos und machen uns wieder auf den Rückweg. Auch den Weg zurück läuft das Matzel. So weit ist sie noch nie gewandert. Sie plappert fröhlich vor sich hin und läuft an meiner Hand bis zu einem Rastplatz. Hier möchte ich mich gerne im Fluss baden. Die letzte Waschmöglichkeit am See ist eine Weile her und bei der Hitze hier...na ja usw.
Leider ist der Weg recht gut begangen. Doch der Waschzwang ist größer als die Scham.
Endlich scheinen alle Wanderer weg, ich zieh mich aus, Brille ab und rein ins eiskalte Nass. Einseifen, abwaschen. Beim Haare waschen ruft der Mann plötzlich, dass jemand kommt. Hmpf...und nun? Egal...ich mach ganz schnell und sie sehen eh nur meine Rückansicht und ich seh ja zum Glück sowieso gar nichts ohne Brille.
Ich wasche mich fertig und kaum bin ich ins Handtuch gehüllt, kommen ungefähr 5 Teeniemädels an. Mir egal, ich bin frisch und nur das zählt.

Wir laufen weiter den Wanderweg zurück zum Auto. Leider stürze ich noch hin, da ein Stein locker ist, auf den ich getreten bin. Da ich das Matzel auf keinen Fall loslassen will, zieh ich sie mit mir runter und sie stößt sich ordentlich den Kopf. Ich hab ein blutiges Knie.Von da an ists vorbei mit dem laufen...der Mann trägt Matzel und Motte den Rest des Weges.

Es ist immer noch recht zeitig am Tag und so beschließen wir wieder nach Albanien rein zu fahren. An einer Tankstelle finden wir zufällig WLAN und suchen uns im Internet einen Campingplatz.
Das Matzel schläft quasi sofort bis wir ankommen. Die Motte braucht etwas länger.

Von der Fahrt und dem Campingplatz berichte ich das nächste Mal.

Seid lieb gegrüßt
Eure frische Kati mit dem starken Mann und den müden Kindern

1 Kommentar:

  1. Jedes Paar, das sich mit dem Problem der Unfruchtbarkeit auseinandergesetzt hat, weiß, wie schwer es ist, eine gute Kinderwunschklinik zu finden. Vielleicht gibt es in Europa Probleme mit dem gesetzlichen Rahmen, gerade weil es in diesem schwierigen Bereich einen Mangel an professionellen Ärzten gibt. Genetik und Fortpflanzung sind keine Witze. Ich hatte das Glück, eine Klinik in der Ukraine zu finden, wo ich die Dienste der Leihmutterschaft in Anspruch nehmen konnte. Es handelt sich um die Klinik von Professor Feskov in Charkiv, sie wird auch Feskov Human Reproduction Group genannt. Dank professioneller Ärzte wurde ich die Mutter eines wunderschönen Jungen. Es gab keine Probleme, die Ukraine und die Dokumente zu verlassen. So kann ich allen Zweiflern sagen: Haben Sie keine Angst, Sie können bis ans Ende der Welt gehen, um Ihr Kind zu holen, und die Ukraine ist nicht das Ende der Welt.

    Vor kurzem habe ich ein ukrainisches Gesetz über Leihmutterschaft gefunden, das ins Deutsche übersetzt wurde. Sehr nützliche Informationen, ich rate allen, die an diesem Thema interessiert sind, sie zu lesen. https://leihmutterschaft-zentrum.de/pdf/leihmuttershaft_law.pdf

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