Montag, 14. Mai 2018

Korinthenkacker und Walderkunder

14.05.

Bei strahlend blauen Himmel und herrlich warmen Wetter, gehen wir alle noch Baden bevor wir den Campingplatz verlassen und Richtung Kanal von Korinth fahren.
Der Mann hat sich 3 Stellen am Kanal ausgesucht, die wir ansteuern wollen.

Die erste Stelle ist eine kaputte Hubbrücke. Hier ist alles total verlassen, die Restaurants, die hier sicher mal florierten, sind längst leer und ziemlich herunter gekommen. Vom Kanal ist hier noch nicht viel zu sehen, wir befinden uns an einer der Einfahrten.

Die zweite Stelle ist eine Fußgängerbrücke, die wir nur über sehr holprige Schotterwege erreichen. Die Brücke selbst hat auch schon bessere Zeiten gesehen und wird für zwei dicke Abwasserrohre zweckentfremdet. Der Geruch ist niederschmetternd.
Im Gelände rings um die Fußgängerbrücke stehen mehrere Verteidigungsbunker...nicht mehr benutzt, kaputt und trotzdem furchteinflössend.
Aber von dieser Brücke hat man einen tollen Blick auf den ganzen Kanal. Schon sehr beeindruckend, was die dort ins Land gehauen haben.

Die dritte Stelle ist die funktionierende Hubbrücke am anderen Ende des Kanals.
Gerade als wir ankommen, fährt die Brücke ins Wasser und wir erleben die Durchfahrt mehrerer kleiner Segelboote.

Nun suchen wir einen Platz zum Mittagessen. Direkt am Landende an der Kanaleinfahrt ist ein guter Parkplatz. Wir fahren dort hin und werden sofort von mehreren kläffenden Hunden begrüßt. Sie rennen ums Auto, an aussteigen ist gar nicht zu denken. Mir wird ganz Angst und Bange bei dem Gebell. Überhaupt sieht es hier unmöglich aus, Müll ohne Ende, rostige Autos, Autos mit seltsamen Aufbauten...scheinbar wohnen hier Menschen.
Wir wenden und fahren weg von hier. Um uns herum rennen die Hunde und kläffen wie verrückt. Ich hab Angst, wir würden einen überfahren. Zumindest touchiert haben wir einen...grauselig.

Bevor die Brücke wieder geschlossen wird, huschen wir noch schnell drüber und suchen uns auf der anderen Seite der Kanaleinfahrt einen Platz. Hier ist es ruhig und weniger dreckig. Mama kocht Mittagessen und Papa erkundet mit den Zwergen die Umgebung.
Wir beobachten wie ein Schlepper ein recht großes russisches Boot in den Kanal zieht...das ist spannend!

Schließlich fahren wir weiter. Es geht nun ins Landesinnere, ins Gebirge. Wir wollen ein bisschen wandern gehen und deshalb kurven wir über sehr enge und steile Straßen stundenlang durch die Berge. Je näher wir unserem Ziel kommen, desto enger werden die Straßen. Ich halte immer öfter die Luft an und klammer mich am Oberschenkel vom Matzel fest, was neben mir sitzt und ständig fragt, wann wir endlich da sind.
Dann biegen wir in einen Waldweg ab, es holpert und scheppert...noch 2 km stehen auf dem Navi. Wir kriechen vorwärts, mein Puls läuft auf Hochtouren...angeblich soll am Ende ein Parkplatz sein. Meter für Meter kämpfen wir uns vorwärts, Löcher und Steine, Schlamm und noch mehr Steine.
Doch schließlich tut sich ein größerer Platz vor uns auf...am Ende des Platzes fließt ein klarer Gebirgsbach...ringsherum überall Berge. Herrlich, ich bin hin und weg...die Aufregung hat sich gelohnt.
Hier bleiben wir!

Gute Nacht
Eure Kati mit Familie

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