Samstag, 7. April 2018

Ankunft in Griechenland

7.4. 

Letzte Nacht haben wir noch die Grenze nach Griechenland überquert. Nach den zahlreichen Grenzüberquerungen in den letzten Tagen, kann ich behaupten, dass wir hier die längste Zeit gebraucht haben, die meisten Menschen gesehen haben, am häufigsten die Pässe zeigen mussten und uns am unwohlsten gefühlt haben.

Gegen 1:30 Uhr morgens erreichten wir die Grenze. Es herrschte allerhand Trubel. Es standen mehrere Busse auf den Parkplätzen, die durchsucht wurden und deren Passagiere alle im Grenzbereich rum standen und rauchten.
Wir fuhren an die recht kurze PKW Schlange und beobachteten, was mit den PKW vor uns gemacht wurde.
Alle mussten den Kofferraum öffnen, Dachgepäckboxen mussten geöffnet werden, Männer mit Taschenlampen leuchteten in alle Ecken und unter die Autos.

Schließlich waren wir an der Reihe. Der Mann stieg aus und reichte dem Mann hinter dem Fenster die Papiere. Der fragte den Mann...wo ist Kati?... Mann zeigte auf mich auf dem Beifahrersitz. Der Mann hinterm Fenster fragte...wo sind die Kids?...auf den Rücksitzen. Der Mann hinterm Fenster bat meinen Mann ihn anzusehen und die Brille abzunehmen.
Die Pässe wurden gescannt.
Wir bekamen sie schließlich zurück und durften 2 m weiter fahren.
Einer der Männer mit den Taschenlampen, der sich weder ausweist noch irgendwie als Grenzbeamter zu erkennen ist, verlangte erneut den Pass vom Fahrer und die Fahrzeugpapiere. Dann öffnete er die Schiebetür. Die Motte war inzwischen wach und weinte. Ungern wollte ich sie in diesem Moment stillen. Ich versuchte sie so zu beruhigen, was einigermaßen glückte.
Der Mann mit der Taschenlampe stand nun im Camper und leuchtete überall hin und öffnete die Schränke. Immerhin entschuldigte er sich als er die schlafenden Kinder bzw. das nunmehr nur noch eine schlafende Kind, an leuchtete.
Es schien alles ok. Wir bekamen alle Papiere zurück und durften weitere 10 m fahren.
Erneut ein Fenster, viele Menschen. Zollkontrolle. Der Mann gab erneut alle Papiere ab. Der vermeintliche Beamte fragte, ob wir Alkohol oder Zigaretten dabei hätten...haben wir nicht. Wir wurden durch gewunken. Na immerhin.
Es ist 1:55 Uhr.

Die Nacht verbrachten wir unspektakulär auf einem Parkplatz.

Die Suche nach einem Campingplatz gestaltete sich etwas kompliziert. Wir fuhren den ersten auf unserer Empfehlungsliste an...wir finden gerade so die Einfahrt zwischen den zahlreichen Bars und Restaurants direkt an der Strandpromenade. Doch gleich stürmt ein Mann auf uns zu und erklärte uns, dass dieser Campingplatz seit 7 Jahren geschlossen ist...
Also weiter: Nummer zwei auf der Empfehlungsliste ist noch geschlossen. So langsam wurde ich nervös. Die Kinder waren müde, hungrig...seit dem Frühstück schon wieder fast 3 Stunden vergangen.

Nummer 3 ist schon an der Straße groß ausgeschildert und es steht 'open' dran. Das klang gut. Wir fahren rein...hier bleiben wir auf jeden Fall erstmal, egal wie er aussieht.
Die Sanitärräume....ja gut, sauber und warm Wasser...also alles bestens.

Wir fahren noch in den nächsten großen Ort und kaufen reichlich frisches Obst und Gemüse ein. Und dann machen wir es uns gemütlich.
Wir erkunden die nähere Umgebung und den Strand. Die Strandhütten haben auch schon bessere Zeiten gesehen...überall liegen Bambusstöcke rum.

Morgen ist hier orthodoxes Ostern. Da wird traditionell ein Lamm gebraten...mal sehen, wie das wird. 

Liebe Grüße

Eure Kati mit Mann, Matzel und Motte

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