Mittwoch, 18. April 2018

Flamingos und Finderlohn

15.4. Finikounda

Wir müssen erstmal die nähere Umgebung erkunden. Also packen wir die Zwerge in den Fahrradanhänger und laufen los. Gleich nach der Einfahrt zu Campingplatz geht ein Weg ab, der führt über einen Berg, vorbei an einer Kirche, durch eine enge Gasse und schon steht man im Zentrum von Finikounda.
Wir schlendern die Hauptstraße entlang und beäugen skeptisch die vermeintlich offenen Läden und Restaurants. Dann verlassen wir schon wieder das Zentrum und entdecken einen tollen Spielplatz. Hier verweilen wir ein bisschen. Die Kids toben ordentlich rum.
Doch irgendwann bekommen wir Hunger und suchen nach einer Taverne, wo wir etwas zu essen bekommen.
Alles sieht so zu aus...oder zumindest nicht so, als ob man etwas zu essen bekommen könnte. Ich geh dann einfach in ein Fischrestaurant rein und frage, ob sie was zu essen für uns haben. Der Mann nickt und öffnet eine Kühlbox voll mit frischem Fisch. Wir suchen uns 3 Fische aus, bestellen noch Salat und Pommes und dann wird die Küche für uns angeheizt.
Am Ende stehen allerhand Leckereien auf unserem Tisch: Salat mit eingelegtem Feta, gegrillte Dorade mit Zitrone, Pommes und Brot. Es schmeckt alles hervorragend.

16.4. und 17.4.

Badetage auf dem Campingplatz. Nur unterbrochen von kleinen Ausflügen zum örtlichen Supermarkt, um frische Vorräte aufzufüllen. Der Supermarkt ist übrigens super ausgestattet hier...man bekommt wirklich alles, was man braucht.
Ist immer ganz lustig, da in dem Supermarkt nur eine, maximal zwei Personen arbeiten...wird man von der einen Person quasi verfolgt.
Man kommt rein und wird begrüßt. Man geht zum Obst und Gemüse, da steht der Mitarbeiter hinter der Waage und tütet das Obst ein und wiegt es ab. Man geht weiter zu Fleisch und Käse, da steht plötzlich der Mitarbeiter hinterm Tresen und bedient einen. Man geht weiter durch die Regale zur Kasse...tadaa...da steht er wieder wie hin gezaubert und wartet aufs abkassieren.

18.4. Methoni

Gestern habe ich beobachtet, wie eine Camper Nachbarin etwas mit Pinsel und Farbe bemalte. Ich bin dann einfach mal rüber gegangen und habe es mir angeschaut. Und ich fand wunderschöne Schlangen und Krokodile aus Stöcken in den schönsten Farben und toll verziert.
Ein tolles Hobby.
Heute morgen haben wir dann hier ein paar Fruchthülsen gefunden. Ich weiß leider weder, wie der Baum noch wie die Frucht heißt. Doch die Hülse hat einen langen Hals und einen dicken geschwungenen Körper und erinnert sofort an einen Schwan oder einen Flamingo. Also bring ich die Fruchthülsen zu der Nachbarin gebracht und frage, ob sie uns die anmalen würde. Sie ist sofort Feuer und Flamme.
Wir machen jetzt erstmal einen Ausflug. Mal sehen, was uns bei unserer Rückkehr erwartet.

Wir radeln inzwischen erstmal nach Methoni. Das ist ein ca. 10 km entfernter etwas größerer Ort mit einer großen Burg. Die Fahrt dort hin gestaltet sich recht beschwerlich, denn es geht ordentlich bergauf und bergab.
Die Burg kann man schon von weitem sehen, ein sehr imposanter Bau.
Wir radeln ein bisschen drumherum. Man könnte auch rein gehen, für ein Eintrittsgeld von nur 2 €...aber da die Kinder das nicht so interessiert, sparen wir uns das.
Noch ne kurze Rundfahrt durch das Zentrum und dann zum Spielplatz, dass interessiert die Kinder nämlich.
In der Nähe vom Spielplatz bekommen wir auch was leckeres zum Mittagessen. Obwohl auch hier die Restaurants recht einsam aussehen, ist alles aus der Karte bestellbar und frisch und sehr lecker!
Nach dem Mittagessen radeln wir wieder zurück und die Zwerge nutzen das gleich zum Mittagsschlaf. Zum Glück, denn da können wir mal in Ruhe radeln. Mal kein ständiges Gemecker...zu kalt, zu eng, zu langweilig, zu hungrig, Motte macht dies, Motte macht das, Durst und ich weiß nicht was noch alles...das meiste geht im Fahrtwind unter...hihi.
Auf jeden Fall seh ich doch auf einer kleinen Straße direkt am Meer, im vorbei fahren noch so im  Augenwinkel ein Nummernschild am Straßenrand liegen, welches ich dem Motorrad eines Nachbarn vom Campingplatz zuordnen kann. Ich pack es in den Fahrradanhänger und weiter geht die Fahrt.
Wir fahren noch nach Finikounda, essen ein leckeres E i s bevor wir schließlich wieder auf dem Campingplatz ankommen.
Auf unserem Tisch stehen schon zwei wunderbar rosarote Flamingos. Einer für die Motte, einer fürs Matzel. Echt toll sind die geworden!

Das Nummernschild bringen wir auch noch zu dem Motorradfahrer. Der hat den Verlust noch gar nicht bemerkt und freut sich sehr über das Mitbringsel. Zur Belohnung gibt's eine Tafel Schokolade für uns alle. Das Matzel freut sich scheckig. Alle glücklich, Tag vorbei!

Eure Kati plus Rest

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