Mittwoch, 11. April 2018

Schrecklich schön - ganz schön schrecklich

10.4. und 11.4.

Gestern und heute waren wir mit den Fahrrädern unterwegs. Die Zwerge haben wir im Anhänger verstaut und dann ging es los.

Gestern mussten wir uns ordentlich bergauf kämpfen um im nächsten größeren Ort Kastro unsere Vorräte aufzufüllen. Ungefähr 45 Minuten strampelten wir die gemächlich ansteigende Straße bergauf. Gut, dass ich nur meinen Luxuskörper da hoch bringen muss und nicht noch einen schweren Anhänger zu ziehen hab.
Oben angekommen, machten wir erstmal Rast in einem schattigen Platz mitten im Zentrum des Ortes.
Dann erkundeten wir die Einkaufsmöglichkeiten...es gab einen Fleischer, einen Bäcker, 2 Gemüsehändler und einen Supermarkt...alles was man braucht. Beim Gemüsehändler verweilten wir ein bisschen, denn der gute Mann sprach gut deutsch und hatte viel zu erzählen.
Auch beim Bäcker blieben wir ein bisschen, denn der hatte Vögel in einem Käfig im Schaufenster stehen...zwei herrlich bunte Wellensittiche.
Der Besuch im Supermarkt verlief weniger spektakulär...außer, dass die Kassiererin uns mit österreichischem Dialekt begrüßte und verabschiedete.

Die Fahrt zurück zum Campingplatz verlief bedeutend schneller als hoch...wir kullerten rasend schnell bergab.

Am Abend grillten wir gemeinsam mit unseren Camping Nachbarn...ein wirklich schöner Tag!

Heute haben wir eine Radtour am Strand entlang gemacht. Wir fanden das toll...der Sand ist schön fest, keine Steigung, ließ sich gut fahren.
Nur fanden es die Zwerge irgendwie nicht so toll. Beide total müde, nur am meckern. Dem Matzel wäre langweilig, alle Bücher sind schon durch geschaut.
Die Motte brüllt aus Prinzip wenn sie angeschnallt ist.
Es war also ein ständiges anhalten, Versuche es allen Recht zu machen und weiter fahren.
Schließlich guckte das Matzel auf dem Handy Fotos und die Motte hatte nen Apfel in der Hand...Ruhe kehrte ein.
Und als wir dann schließlich wieder auf einer Straße fuhren, grunzten beide friedlich.

Um aber noch konkreter auf den Posttitel einzugehen...
Die Landschaft hier ist wirklich wunderschön. Sandstrand, seichtes Meer, sauberes Wasser....oder zumindest klares Wasser, sanfte Hügel, bewaldet, hier und da stechen Zypressen heraus...wirklich schön.
Doch es macht mich wirklich traurig, es frustriert mich absolut und macht mich wütend, wie die Menschen hier mit dieser Natur umgehen.
Überall liegt Müll rum...Plastikmüll in allen Formen und Varianten, Bauschutt hinter jedem Abhang. Es ist so traurig. Plastikflaschen noch und nöcher...
Auf den Feldern angebaute Zucchinipflanzen sind unter ellenlangen Plastikschläuchen geschützt vor was weiß ich. Die Pflanze an sich wächst aus einem Loch in einer Plastikfolie, die Pflanze und Erde voneinander trennt. Die Reste dieser schwarzen Folie vom Vorjahr sieht man zerhäckselt zwischen den Erdklumpen und am Wegesrand und überhaupt überall.
In einem Loch in der Sanddüne sind mehrere Platten Styropor gestopft. Überall entdeckt man solche Schrecklichkeiten...ich könnte die Liste noch lange fortführen.

Vor den Augen der Menschen, in diesem Falle den Touristen, wird alles geputzt und fein gemacht, und hinterm Gartenzaun stapelt sich der Müll. Einfach nur schrecklich!

Bis bald
Viele liebe Grüße von uns Vieren

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