Dienstag, 24. April 2018

Diros und Duschen mit Aussicht

23.4.

Der Abschied ist uns wirklich schwer gefallen, doch zum späten Nachmittag haben wir es endlich geschafft...wir verlassen Finikounda.
Aber wir fahren nicht so weit. In der ziemlich großen Stadt Kalamata machen wir am Lidl Halt und füllen unsere Vorräte auf. Ein toller Lidl, riesig und total modern. Man findet unheimlich viele lokale Spezialitäten und auch Dinge, die man von zu Hause kennt.

Auf Grund der schon fortgeschrittenen Zeit, suchen wir uns im Hafen einen Stellplatz zum übernachten. Ich mach belegte Brote und dann essen wir im Hafen auf einer Bank Abendbrot und können dabei Schiffe, Fische und Enten beobachten.

Die Nacht ist eher ungemütlich, im nahegelegenen Yachtclub ist bis in die Morgenstunden Party...aber die Kids stört der Lärm immerhin nicht.

24.4.

Das Frühstück gestalten wir genauso. Da müssen wir nicht erst  Stühle und Tisch auspacken und haben keine Krümmelei im Auto! Außerdem ist frühstücken und dabei Fische beobachten total spannend. Vor allem, wenn man jedes mal fast einen Herzkasper bekommt, wenn sich das Matzel zu nah an die Kaimauer heran bewegt...

Nach dem Frühstück fahren wir weiter Richtung Südwesten. Die Fahrt führt durch die Berge, durch wunderschöne mediterrane Dörfer, vorbei an unzähligen Olivenhainen. Die Kinder schlafen ungefähr nach der Hälfte der Strecke, so dass ich auch noch bisschen gucken kann.

Wir brauchen 2 Stunden für reichlich 80 km und erreichen schließlich die Höhlen von Diros. Oder zumindest den Strand daneben. An dem Strand stehen schon andere Wohnmobile und wir gesellen uns dazu. Ich koch uns ein leckeres Mittagessen und danach schnallen wir mal die Kraxen an und laufen über einen kleinen Hügel zum Eingang der Höhlen. Es ist wirklich nur ein Spaziergang über einen Trampelpfad und schon steht man am Eingang.
Mehrere Griechen lungern davor rum und einer kommt auf uns zu und fragt nach unserem Ticket. Haben wir keins...wir dachten, wir kaufen es dort.
Nein nein...300 m den Berg hinauf, da ist eine Schranke und ein Kassenhaus, dort kauft man das Ticket.
Wir latschen also dort hoch und kaufen zwei Tickets für uns Erwachsene, die Kinder sind kostenfrei.
Dann laufen wir wieder zum Eingang der Höhlen, wo man uns mitteilt, dass es in 10 Minuten los geht.

Wir bekomme alle Schwimmwesten an und gehen durch eine große Tür in die Dunkelheit. Dort wartet schon ein Boot auf uns. Das Matzel quietscht vor Anspannung und Vorfreude. Wir steigen ein und schon geht die Fahrt los. Leider spricht der Steuermann nur griechisch, so dass wir nur schauen können und nichts darüber erfahren. Man hätte einen Audioguide erwerben können.
Ungefähr 25 Minuten geht die Fahrt durch die dunklen Höhlen. Überall wachsen Stalagtiten, es tropft von der Decke. Teilweise ist es sehr eng, teilweise geht es durch fast riesige Hallen voll mit kunstvollen Gebilden aus Kalk. Eindrucksvoll! Das Matzel staunt nicht schlecht.

Anschließend läuft man ca. 300 m durch die Höhlen bevor man wieder ans Tageslicht tritt.

Da es inzwischen schon ziemlich spät ist, ist die Höhle inzwischen geschlossen und wir machen uns langsam auf den Rückweg. Doch dann entdecken wir eine einsame Stranddusche und beschließen diese zum frisch machen zu nutzen. Das beste...die  Wasserleitung läuft ewig lang Überland, so dass dort nur warmes Wasser raus kommt.
Diese Dusche wird somit zu meinem persönlichen Highlight des Tages. Wir alle duschen und planschen und waschen uns ausführlich...bei toller Aussicht, komplett allein und bei herrlich warmen Wetter. Das einzige was fehlt: das Duschbad.
Aber man kann ja nicht alles haben.

Der kurze Rückweg zum Auto ist schnell hinter uns gebracht. Abendessen und Sonnenuntergang genießen und schon heißt es ab ins Bett...wo wir alle gern hingehen nach diesem schönen Tag.

Seid lieb gegrüßt
Eure Kati mit Mann, Matzel und Motte

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