Montag, 23. April 2018

Ein Strand ganz für uns allein

22.4.

Nach den letzten Tagen der Faulenzerei hatten wir heute richtig Lust etwas zu unternehmen. Der Mann kommt vom joggen zurück und meint, wir können auf den höchsten Berg in der Nähe oder zu einer einsamen Bucht wandern...wir entscheiden uns für die Bucht.

Gleich nach dem Frühstück packen wir die Kraxen. Eigentlich haben wir nur eine Kraxe, aber wir haben uns noch eine ausgeliehen. So können Matzel und Motte in den Kraxen hocken und Mama und Papa dürfen schleppen.
Wir packen also ein : belegte Brote, Wassersack, Obst, Gemüse, Kekse, Erste Hilfe Set, Wickelzeug, Sandspielzeug, Picknickdecke, Fotoapparat und Handys. Dann wandern wir los.

Es geht über den Berg, vorbei an der Kirche, hinein in den Ort Finikounda und auf der anderen Seite des Ortes wieder hinaus. Über eine Treppe erreichen wir etwas Höhe und haben somit endlich mal eine schöne Aussicht.

Das Matzel liebt ja ihre Kraxe. Sobald es heißt, wir gehen wandern, will sie sofort in das Ding rein. Das wird sicher noch einige Tränen geben, wenn sie mal zu schwer dafür wird und die Kraxe dann an die Motte abgeben muss. Oh je.

Zunächst laufen wir an einer Straße entlang, bevor wir in eine alte ruhige Straße einbiegen. Es geht ziemlich bergauf und wir schwitzen ganz schön.
Ich trage das erste mal die Motte in der Kraxe und muss erstmal die entsprechenden Muskeln aufbauen! Puh.

Wir passieren die örtliche inoffizielle Müllkippe, allerhand Bauschutt und alles mögliche andere wird einfach in eine ruhige Ecke gefahren und abgeladen...schlimm!

Inzwischen haben wir einen Schotterweg erreicht und peilen als Zwischenziel einen alten Turm an. Über einen schmalen Pfad durch einen Olivenhain erreichen wir diesen auch. Wir machen eine kleine Rast, genießen die Aussicht und schauen uns den Turm an.

Doch dann wollen wir zum Strand. Wir folgen einem schmalen Pfad bergab und erreichen ein paar Kletterfelsen, über die wir noch klettern müssen...doch die Bucht ist schon in Sichtweite.
Noch ein Sprung und wir stehen im Sand von einem herrlichen einsamen Strand.

Im einzigen schattigen Fleck lassen wir uns nieder und verputzen erstmal alle Leckerbissen, die wir eingepackt haben.
Dann machen wir uns alle nackig und gehen baden, buddeln uns nacheinander ein, joggen am Strand und sammeln Stöcke und Steine. Hat schon was so ein Strand ganz für uns allein!

Doch irgendwann müssen wir das Paradies trotzdem wieder verlassen. Wir packen alles wieder ein, lassen die Zwerge aufsitzen und los geht's. Wir finden einen schmalen Trampelpfad an der Küste entlang. Der ist zwar ziemlich zugewachsen und stachelig, aber wir sparen so reichlich Höhenmeter und Umweg. Der Mann schlägt immer mit einem langen Stock auf den Weg um Schlangen zu vertreiben.

So erreichen wir bedeutend schneller als auf dem Hinweg Finikounda, wo wir uns mit Camper Nachbarn zum Abendessen treffen.

Im Sonnenuntergang spazieren wir über den letzten Hügel hinüber zum Campingplatz.

Unter Geschrei werden die müden Kinder noch schnell geduscht, mein sonnenverbrannter Rücken wird noch eingecremt und dann liegen wir alle erschöpft in den Betten. Ein schöner Tag! Ein perfekter Abschied, denn morgen wollen wir weiter.

Es grüßt euch eure Kati mit Mann, Matzel und Motte

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